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Schwere Vorwürfe gegen "Selbstkiller" Robert Lewandowski vom FC Barcelona! "Er verleumdet, manipuliert und lügt sogar öffentlich"

Cezary Kucharski hat einmal mehr schwere Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Klienten Robert Lewandowski erhoben und diesem im Zuge des Machtkampfs in der polnischen Nationalmannschaft, in dessen Folge Trainer Michal Probierz zurückgetreten war, Machtgier, Verleumdung und Manipulation vorgeworfen.

  • "Er ist ein fantastischer Spieler, aber menschlich keine gute Person. Er hält sich für einen König - und so behandelt er auch andere Menschen", sagte Kucharski bei Sport1: "Er hat sogar Marketingstrategien entwickelt, wie er kommunizieren und sich verhalten sollte. Ich erinnere mich, dass der erste Punkt seiner Strategie der Archetyp des 'Herrschers' war. Lewandowski verleumdet oder manipuliert gerne und lügt sogar öffentlich, wenn er ein Problem mit einer Person hat."

    Probierz hatte Lewandowski als Kapitän der polnischen Nationalmannschaft abgesetzt und ihm das nach Angaben des Stürmers des FC Barcelona lediglich am Telefon mitgeteilt. Der 36-Jährige warf Probierz Respektlosigkeit ihm gegenüber vor und fügte hinzu, dass der Trainer sein "Vertrauen missbraucht" habe. Lewandowski kündigte anschließend an, nicht mehr unter Probierz für die Nationalmannschaft auflaufen zu wollen.Es folgte der Rücktritt des Nationaltrainers und Lewandowskis Rücktritt vom Rücktritt.

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    "Lewandowski ist ein Selbstkiller"

    Für Kucharski, der 2018 mit Lewandowski brach und sich mittlerweile in einem Rechtsstreit mit dem Barca-Star befindet, passt das alles ins Verhaltensmuster von Lewandowski. "Er hat oft gezeigt, dass er ein Gefühl der Überlegenheit hat. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er nach der Vertragsunterzeichnung mit dem FC Bayern im Dezember 2016 das Büro verließ und zu mir sagte: 'Ich werde jetzt so viel verdienen wie alle Nationalspieler zusammen'", berichtet Kucharski.

    Dass Lewandowski tatsächlich noch einmal für Polen spielen wird dürfen, hält Kucharski dennoch für unwahrscheinlich. "Ich meine: Lewandowski ist ein Selbstkiller. Ich glaube nicht, dass nach dem, was Lewandowski dem Trainer angetan hat, eine Rückkehr in die Nationalmannschaft noch möglich ist", mutmaßt er.

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    Lewandowski vs. Kucharski: Darum geht es in dem Rechtssteit

    Lewandowskis Medien-Agentur RL9 Media verwies, konfrontiert mit den Aussagen Kucharskis, auf das Verfahren zwischen beiden Parteien. "Herr Lewandowski befindet sich derzeit in einem laufenden Rechtsstreit, in dem Herr Kucharski beschuldigt wird, ihn zu erpressen. Angesichts des ernsten Charakters dieser Vorgänge und aus Respekt vor dem laufenden Gerichtsverfahren wird Herr Lewandowski zu diesem Zeitpunkt nicht auf öffentliche Anschuldigungen von Herrn Kucharski reagieren", teilte die Agentur gegenüber Sport1 mit.

    Der Spiegel hatte bereits 2021 berichtet, dass Lewandowski seinen ehemaligen Berater Kucharski wegen Erpressung angezeigt hatte. Kucharski habe demnach mehrere Millionen Euro verlangt, um einen Streit über Millionen-Werbeinnahmen mit Lewandowski beizulegen. Kucharski habe laut Bild-Zeitung, die auf die Anklageschrift verwies, Lewandowski und seiner Frau damit gedroht, "Informationen über deren angebliche Steuer-Unregelmäßigkeiten" an die Öffentlichkeit zu bringen.

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    Lewandowski warf auch dem FC Bayern schon Erpressung vor

    "Ich kann dazu nicht viel sagen, weil Lewandowski und sein Staatsanwalt alles darangesetzt haben, den Prozess geheim zu halten. Doch wir sind der Wahrheit deutlich näher gekommen", sagt Kucharski nun zu den Vorwürfen: "Ich möchte daran erinnern, dass Lewandowski auch dem FC Bayern München in den Medien Erpressung im Zusammenhang mit seinem Transfer zum FC Barcelona vorgeworfen hat - es handelt sich also um identische Anschuldigungen."

    Tatsächlich hatte sich das Verhältnis von Lewandowski und den Bossen des FC Bayern um den damaligen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic sukzessive im Zuge des 2022 geäußerten Wechselwunsches des Polen in der Öffentlichkeit verschlechtert.

    Die anfangs noch höflich formulierte Bitte, den Verein verlassen zu können, wich zwischenzeitlich einer unmissverständlichen Forderung. Eine weitere Zusammenarbeit war da nur noch schwer vorstellbar. Lewandowski bekam am Ende seinen Wunsch erfüllt - und die Bayern eine Ablöse in Höhe von 45 Millionen Euro.