Uli Hoeneßgetty

"Scheinbar bin ich der größte Verteidiger von Max": Bayern-Patron Uli Hoeneß legt nach

Uli Hoeneß will seine Aussagen beim aufsehenerregenden Doppelpass-Auftritt nicht als Kritik an Max Eberl verstanden wissen. Ganz im Gegenteil: Seiner Meinung nach habe er dem Sportvorstand damit sogar einen Gefallen getan.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Alles, was ich gesagt habe, war für ihn sehr hilfreich. Alles, was ich gesagt habe, sollte ihm helfen", betonte Hoeneß bei einem Pressetermin am Mittwoch. Auf seine Einschätzung, wonach Eberl "ziemlich empfindlich" sei, ging Hoeneß dabei nicht ein. Stattdessen bezog er sich auf Aussagen über Neuzugang Nicolas Jackson

    Hoeneß hatte verraten, dass die Kaufpflicht über 65 Millionen Euro bei der Leihgabe des FC Chelsea erst bei 40 Startelf-Einsätzen greift. Durch die Enthüllung dieser Details wollte er Eberl nach eigener Auskunft schützen. 

    "Ich wollte dem Max damit helfen, weil sie ihm ja vorgeworfen haben, dass er diese Option eingeräumt hat. Die fand ich völlig harmlos", befand Hoeneß. "Scheinbar bin ich der größte Verteidiger von Max. Vielleicht hätte er das auch selber sagen können. Dann hätte er deswegen nicht einige Tage Prügel gekriegt. Ich habe überhaupt keinen Grund, mich mit Max auszusprechen. Das, was ich gesagt habe, ist absolut okay und die Wahrheit."

  • Werbung
  • WAS WURDE NOCH GESAGT?

    Gleichzeitig übte Hoeneß Kritik an der Berichterstattung - und bestätigte ein weiteres Detail zu Jacksons Leihe. "Was mich wahnsinnig geärgert hat ist, wie bescheuert einige Journalisten sind, die jetzt diese Aussage zu Jackson auslegen, wie wenn ich was gegen den Jackson hätte", sagte Hoeneß. "Die haben in der Mathematik nicht gut aufgepasst."

  • EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Bei seiner anschließenden Rechnung erlaubte sich Hoeneß aber selbst einen Rechenfehler: "Wir haben noch 32 Bundesligaspiele. Wenn wir ins Champions League Finale kommen sollten, dann sind das 13 Spiele. Das macht 45 Spiele. DFB-Pokal-Spiele sind nicht inkludiert. Er müsste von Anfang an spielen. Und er ist im Januar beim Afrika Cup. Er kann diese 40 Spiele gar nicht machen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt. "

    Tatsächlich sind für einen Einzug ins Champions-League-Finale aber - anders als von Hoeneß vorgerechnet - mindestens 15 Spiele, bei einer Teilnahme an der Zwischenrunde sogar 17 Spiele fällig. Ungeachtet dessen ist es auch bei maximal 49 Spielen höchst unwahrscheinlich, dass Jackson 40-mal in der Startelf steht. Beiläufig bestätigte Hoeneß Gerüchte, wonach Spiele im DFB-Pokal in die Startelf-Rechnung nicht einfließen.

  • ENJOYED THIS STORY?

    Add GOAL.com as a preferred source on Google to see more of our reporting

0