Savinho führt den FC Girona in LaLiga in ungeahnte Höhen - und Pep Guardiola schaut ganz genau auf "seinen" Schützling

Trotz der jüngsten 0:3-Niederlage gegen Real Madrid: Niemand hatte erwartet, dass Girona so weit oben stehen würde. Der katalanische Verein spielt im Montilivi-Stadion, das gerade einmal 11.810 Zuschauer fasst. Die meisten Fußball-Interessierten in der Gegend sind eingefleischte Fans des FC Barcelona, die eher die 100 Kilometer entlang der Küste zum Camp Nou fahren, als sich in eines der kleinsten Stadien LaLigas zu quetschen.

Doch dieses Jahr ist Montilivi einen Besuch wert. Vor dem achten Spieltag stand Girona mit sechs Siegen und einem Unentschieden an der Tabellenspitze, auch nach der Niederlage gegen Real ist man noch starker Dritter - mit lediglich zwei Zählern weniger als die Königlichen. Und das alles, obwohl der Kader stark dezimiert wurde und sowohl Top-Torjäger Taty Castellanos (zu Lazio Rom) als auch Mittelfeldspieler Oriol Romeu (zu Barça) den Verein verlassen haben.

Doch die Abgänge, insbesondere der des Argentiniers Castellanos, wurden durch einen anderen Südamerikaner kompensiert: Savinho, ein in Brasilien geborener 19-Jähriger, der der City Football Group (CFG) gehört, hat in der spanischen Primera División für Furore gesorgt: Er erzielte bisher zwei Tore und gab vier Vorlagen, hat das Interesse von Spitzenklubs aus ganz Europa auf sich gezogen und wird wohl nicht mehr lange in Girona bleiben.

Doch wer ist dieser brasilianische Offensivspieler, der sich anschickt, ein neuer Weltstar zu werden? Und wie schafft er es, einen so großen Einfluss auf eine Mannschaft auszuüben, die alle Erwartungen übertrifft?