Salah, Szoboszlai, Núñez und Co.: Für wen Liverpool mehr als 850 Millionen Euro ausgegeben hat

Noch ein Transfer, der Liverpool unter Trainer Klopp Richtung Titel brachte. Zwar wurde Mané nur als Plan B für Mario Götze verpflichtet, dessen Wechsel an die Anfield Road scheiterte, aber von diesem Plan B waren die Reds-Fans jahrelang begeistert.

Erst 2022 ging er wieder – nachdem er 120 Tore in 269 Pflichtspielen für den Klub gemacht hatte. In seiner Zeit in Liverpool holte er mit dem Team alle großen Titel.

Oxlade-Chamberlain hätte einer der besten Klopp-Transfers sein können, doch zum Ende seiner ersten Saison bei Liverpool verletzte er sich schwer am Knie.

Danach tat sich der ehemalige englische Nationalspieler schwer, das alte Niveau wieder zu erreichen. Während seine Mannschaft meist überragend spielte, war Oxlade-Chamberlain nur Ersatzmann.

Bei den Fans, Mitspielern und Trainern war er trotzdem äußerst beliebt, doch alle stellten sich wohl regelmäßig die Was-wäre-gewesen-wenn-Frage.

Einer der schlechtesten Transfers der Liverpool-Geschichte. Am letzten Tag des Winter-Transferfensters 2011 holten die Reds Carroll als Ersatz für den zu Chelsea abgewanderten Fernando Torres.

Carroll bemühte sich in Liverpool, aber er fand nie zu seinem Spiel. Später gab er zu, dass er gar nicht aus Newcastle weg wollte. Er wurde dann erst an West Ham ausgeliehen, dann dorthin verkauft – mit einem riesigen Verlust für den FC Liverpool.

Die Verpflichtung von Mac Allister kam genau zum richtigen Zeitpunkt, nachdem der Transfer von Jude Bellingham geplatzt war.

Der Hauptgrund für die überraschenden Probleme der Reds in der Saison 2022/23 lag schon lange auf der Hand: ein alterndes Mittelfeld. Die Mannschaft von Jürgen Klopp brauchte dringend eine Verjüngung, und mit Mac Allister holte Liverpool einen Mittelfeldspieler, der fleißig und vielseitig ist - und das für "nur" 41 Millionen Euro.

Man kann hier wirklich von einem Schnäppchen des Sommers sprechen. Schließlich hat Mac Allisters Teamkollege Enzo Fernández, der mit ihm die WM gewann, den FC Chelsea dreimal so viel gekostet!

Nach einer Saison, in der Liverpools Innenverteidiger reihenweise mit Verletzungen ausgefallen waren, wurde Konaté aus Leipzig geholt. Der große Abwehrspieler spielte eine starke Debüt-Saison, gewann mit dem Team zwei Cup-Wettbewerbe und glänzte auch im Champions-League-Finale gegen Real Madrid.

Alles deutet darauf hin, dass Konaté bei den Reds weiterhin stark aufspielen wird.

Liverpool holte ihn als Reaktion auf das verlorene Champions-League-Finale 2018. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit eroberte sich der Brasilianer einen Stammplatz und ist seitdem einer der Top-Spieler Europas im defensiven Mittelfeld.

Da er in der Zentrale immer alles aufräumt, nennt ihn Trainer Klopp "Dyson". Seine Ruhe, das Stellungsspiel, die Passgenauigkeit und seine Physis zeichnen ihn aus. Er war einer der Schlüsselspieler bei den zahlreichen Titelgewinnen in den vergangenen Jahren.

Als Salah 2017 von der Roma kam, wurde er von manchen Fans in England als "Chelsea-Flop" verspottet. Die Reds können über solche Kommentare mittlerweile nur noch lachen, denn der Ägypter erwies sich als einer der besten Deals der Klub-Geschichte.

Gleich in seiner Debüt-Saison gelangen ihm 44 Tore – und insgesamt kommt er nach fünf Spielzeiten auf mehr als 150 Treffer. Mit ihm in der Mannschaft holte das Team zahlreiche Titel, und Salah selbst schnappte sich individuelle Auszeichnungen wie die Torjägerkrone und zweimal den Titel als Spieler des Jahres in der Premier League.

Wenn seine Zeit in Liverpool einmal zu Ende geht, wird er wahrscheinlich unter den Top-5 der Reds-Torjäger stehen und als einer der besten Spieler, die jemals für den Klub aufliefen, in Erinnerung bleiben.

Der FC Liverpool konnte Manchester United im Werben um Gakpo ausstechen, nachdem der niederländische Stürmer bei der WM 2022 in Katar für Furore gesorgt hatte.

Gakpo kam nach Anfield mit einem Ruf als einer der besten jungen Offensivspieler Europas, nachdem er bei PSV in der Eredivisie sowohl als Torjäger als auch als Ideengeber aufgefallen war.

Von ihm wird erwartet, dass er es auf lange Sicht Spielern wie Roberto Firmino, Mohamed Salah, Sadio Mané, Luis Díaz und Diogo Jota gleichtut und unter Jürgen Klopp an der Merseyside große Schritte in seiner Entwicklung macht.

Eine weitere Neuverpflichtung, die sich gleich nach ihrer Ankunft in Liverpool auf ein höheres Niveau katapultierte. Jota zerstörte zwar nicht die Dreier-Angriffsreihe, die Mane, Salah und Firmino bildeten, aber er glänzte regelmäßig, wenn er ran durfte.

13 Tore in seiner ersten Saison, 21 in seiner zweiten: Als echter Torjäger im Strafraum und als "Pressing-Monster", wie ihn Co-Trainer Pep Lijnders bezeichnet, ist Jota ein Glücksgriff für die Reds.

Der Kolumbianer hat keine Eingewöhnungszeit nach seinem Wechsel benötigt, der am letzten Tag des Wintertransferfensters über die Bühne gegangen ist.

Mit seinem Zug zum Tor und seinen schnellen Beinen erkämpfte sich Díaz sofort einen Stammplatz und durfte in den drei Finals der Liverpooler von Beginn an ran.

Er dürfte im Laufe der Zeit noch viel besser werden.

Eine weitere Neuverpflichtung aus Leipzig: Liverpool war sich bereits 2017 mit Keïtaeinig, der dann 2018 in die Premier League wechselte.

In der Bundesliga hatte sich der Mittelfeldspieler einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Auch wenn er ab und an diese Klasse in Liverpool bestätigte, gelang ihm der Durchbruch och nicht – auch, weil ihn Verletzungen immer wieder außer Gefecht setzten.

Liverpool suchte nach der enttäuschenden Saison 22/23 dringend nach frischem Blut für das Mittelfeld und wurde schnell auf Szoboszlai aufmerksam, nachdem man sich bereits zu Beginn des Transferfensters die Dienste von Brightons Alexis Mac Allister gesichert hatte.

Szoboszlai war aufgrund einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag bei RB Leipzig bis Ende Juni für 70 Millionen Euro zu haben - und Liverpool schlug schließlich sehr spät zu.

Der ungarische Nationalspieler bringt nicht nur die dringend benötigte Kreativität mit, sondern bietet auch eine weitere Option für Jürgen Klopp auf der Außenbahn, da sich seine Vielseitigkeit in Leipzig bereits als großer Vorteil erwiesen hat.

Ein weiterer Transfer, der bei Liverpool viel verändert hat. Nach den Patzern von Loris Karius im Champions-League-Finale 2018 holten die Reds den Brasilianer, der schnell zum sicheren Rückhalt wurde.

Alisson ist ruhig, mit einem starken Stellungsspiel ausgestattet und überragend in Eins-gegen-Eins-Situationen – kurz gesagt: einer der besten Keeper, die der Verein jemals hatte.

Van Dijk wurde zu Liverpools Rekordeinkauf, nachdem die Transfer-Saga rund um den Niederländer im Januar 2018 beendet wurde. Eins ist seitdem sicher: Er war jeden Cent wert.

Van Dijk brachte die Liverpool-Abwehr sofort auf ein neues Level und wurde gleich in seinem ersten Jahr Spieler des Jahres in der Premier League. Auf dem Platz glänzte er als Turm in der Schlacht – und auch neben dem Platz ist er ein echter Leader.

Der Stürmer aus Uruguay ist der Rekordmann bei den Reds. Der Klub zahlte im Juni 2022 75 Millionen Euro an Benfica, inklusive Boni kann diese Summe noch auf 100 Millionen Euro steigen.

Núñez kam mit dem Ruf, eine Tormaschine zu sein, aus Portugal und gilt als der Spieler, der in den kommenden Jahren der Fixpunkt im Liverpool-Angriff sein kann.