Rührende Geste! Trainer Rúben Amorim greift für Mitarbeiter von Manchester United tief in die eigene Tasche

Zuletzt hatte die Daily Mail berichtet, dass Manchester United seinen Mitarbeitern für das Finale der Europa League keine Freikarten zur Verfügung stellen will. Stattdessen hätten die Verantwortlichen der Red Devils um Eigentümer Sir Jim Ratcliffe entschieden, die 15.000 von der UEFA zur Verfügung gestellten Tickets für Fans in den freien Verkauf zu geben. Für seine Angestellten will United eine interne Watch-Party veranstalten, zu der auch Begleitpersonen mitgenommen werden dürfen.

ESPN schreibt nun, dass Amorim 30 Mitarbeitern von United die Reise nach Bilbao bezahlt, nachdem ihm der Verein mitgeteilt hatte, dass seine Kollegen aus dem Trainerteam, die Physiotherapeuten und Betreuer selbst für ihre Tickets aufkommen müssten. Der Klub soll demnach den Mitarbeitern zwei Eintrittskarten für das Endspiel zum Kauf angeboten haben, anstatt eine kostenlose Reise zu finanzieren.

Den United-Spielern dagegen wurden laut des Berichts jeweils nur zwei Karten zugeteilt, die Reisekosten für Familienmitglieder und Freunde der Profis müssen diese zudem selbst übernehmen.

Die Entscheidung der Red Devils wird als weitere Maßnahme interpretiert, um die laufenden Kosten zu drücken. Auf Anweisung Ratcliffes wurden in den letzten Monaten insgesamt 450 Mitarbeiter entlassen, erst jüngst strich der britische Milliardär 200 Arbeitsplätze bei United.

In den letzten drei Monaten des Jahres 2024 dokumentierte der offizielle Finanzbericht bei den Red Devils einen Verlust von 33,4 Millionen Euro. Die Unterstützergruppe MUST warf dem Verein in der Folge finanzielle Misswirtschaft vor und kritisierte Ratcliffe und Co. dafür, dass der Klub jüngst riesige Summen vergeudete, indem er beispielsweise Ex-Coach Erik ten Hag trotz sportlich überschaubarer Leistungen einen neuen Vertrag gab und ihn vier Monate später wieder entließ.

Ein Gegenbeispiel ist Champions-League-Finalist Paris Saint-Germain: PSG bestätigte zuletzt, dass man 600 Mitarbeitern den Besuch des Spiels gegen Inter Mailand am 31. Mai in München bezahlen wird.