Von Ronaldo bis de Jong: Diese großen Transfers könnten noch über die Bühne gehen

In diesem Sommer gingen bereits mehrere hochkarätige Transfers über die Bühne, darunter Erling Haaland zu Manchester City und Robert Lewandowski zu Barcelona.

Obwohl der Beginn der neuen Saison schon fast vor der Tür steht und die meisten Trainer ihre Mannschaften lange vor ihrem ersten Pflichtspiel beisammen haben wollen, gibt es immer noch zahlreiche große Namen auf dem Markt.

Tatsächlich könnten einige Top-Spieler noch ihre Vereine verlassen, bevor das Sommertransferfenster am 1. September schließt. GOAL blickt deshalb auf die besten Profis, die schon bald in anderen Farben auflaufen könnten.

  • Frenkie de Jong Barcelona 2022 pre-seasonGetty Images

    Frenkie de Jong

    Der geplante Wechsel von Frenkie de Jong zu Manchester United, eine der am längsten andauernden Transfergeschichten des Sommers, ist immer noch nicht abgeschlossen. Wie zuvor von GOAL berichtet, stimmte Barcelona einem Gesamtpaket in Höhe von 85 Millionen Euro zu.

    De Jong ist jedoch weiterhin in einem Streit mit den Katalanen über aufgeschobene Gehälter verwickelt. Der Spieler selbst würde auch lieber im Camp Nou bleiben und Barca-Präsident Joan Laporta hat häufig betont, dass der Verein nicht unter finanziellem Verkaufsdruck stünde.

    Angesichts der Tatsache, dass de Jong einer der wertvollsten Spieler im Team ist, aber in der nächsten Saison keinen Stammplatz garantiert bekommt, ist es durchaus möglich, dass es in den nächsten Wochen doch zur Wiedervereinigung mit dem ehemaligen Ajax-Coach Erik ten Hag im Old Trafford kommt.

  • Werbung
  • Sergej Milinkovic-Savic Lazio 2021-22Getty

    Sergej Milinkovic-Savic

    Es vergeht so gut wie kein Sommer, ohne dass Sergej Milinkovic-Savic mindestens einmal mit Manchester United oder Juventus in Verbindung gebracht wird. Dieses Jahr sind es sogar beide Vereine.

    Juve scheint den Mittelfeldspieler von Lazio weniger zu brauchen, da man gerade Paul Pogba zurück nach Turin geholt hat. Allerdings fällt der Franzose nun verletzungsbedingt für mindestens zwei Monate aus.

    Zusätzlich fehlt es den Bianconeri weiterhin an Präsenz im Mittelfeld, weshalb ein Transfer von Milinkovic-Savic Sinn ergeben würde. Bei United hängt alles von de Jong ab. Wenn der Niederländer bei Barca bleibt – oder schlimmer noch, aus Sicht von United, stattdessen zu Chelsea wechselt, weil sie immerhin für die Champions League qualifiziert sind – könnten sie letzten Endes auch noch ein Angebot für Milinkovic-Savic abgeben.

  • Cristiano Ronaldo Manchester United 2022Getty

    Cristiano Ronaldo

    Cristiano Ronaldo hat aus persönlichen Gründen noch kein Vorbereitungsspiel für die Red Devils bestritten, aber er ist zumindest schon mal zurück in Old Trafford, um mit ten Hag über seine Zukunft zu sprechen.

    Nach Informationen von GOAL und SPOX will CR7 den Verein noch in diesem Transferfenster verlassen und in der Champions League auf Torejagd gehen. Für Manchester United würde er nämlich lediglich in der Europa League auflaufen. Er hat den Verantwortlichen auch klar gemacht, dass er nicht glaubt, dass United in der nächsten Saison um den Premier League-Titel spielen kann. Ronaldo hat es auch schon einmal geschafft, kurz vor Ende des Sommerfensters seinen Wechselwunsch durchzubringen - letztes Jahr bei Juventus.

    Das Problem: Kaum ein Verein kann sich aktuell vorstellen, den Superstar unter Vertrag zu nehmen. Die meisten Klubs der europäischen Elite haben sich im Angriff bereits verstärkt oder würden Schwierigkeiten haben, Ronaldo in ihre taktischen Spielpläne zu integrieren.

    In der spanischen Presse wurde behauptet, dass Real Madrids bester Torschütze aller Zeiten bereit wäre, sich dem Stadtrivalen Atletico anzuschließen, aber Vereinspräsident Enrique Cerezo sagte anschließend, ein Transfer sei "praktisch unmöglich".

    United überzeugt aber auch ohne Ronaldo in der Saisonvorbereitung, daher wäre es keine Überraschung, wenn er den Verein noch verlassen sollte. Angesichts des schmerzhaften Mangels an Optionen, die ihm zur Verfügung stehen, könnte er am Ende allerdings bleiben.

  • ENJOYED THIS STORY?

    Add GOAL.com as a preferred source on Google to see more of our reporting

  • Antony Ajax celebrate 2021-22Getty Images

    Antony

    Unabhängig davon, ob Ronaldo im Old Trafford bleibt oder nicht, setzt ten Hag darauf, seinen Ex-Schützling Antony nach Manchester zu lotsen.

    Nach Informationen von GOAL und SPOX hat United bereits ein Angebot in Höhe von 60 Millionen Euro abgegeben, welches jedoch ausgeschlagen wurde. Ajax hingegen fordert stolze 80 Millionen Euro für den brasilianischen Flügelflitzer. Bleibt also abzuwarten, ob die beiden Vereine noch auf einen Nenner kommen.

  • Jules Kounde FC SevillaGetty

    Jules Kounde

    Jules Kounde zum FC Chelsea schien beschlossene Sache zu sein. Sevilla und die Blues waren sich einig, doch der Spieler zögerte mit einer Zusage, da auch Barca Interesse zeigte.

    Die Katalanen machten ernst und stehen nun kurz davor, den Deal einzutüten, nachdem der Verein weitere TV-Rechte verkauft hat - zur Enttäuschung von Thomas Tuchel und den Blues.

  • Azpilicueta-Alonso(C)Getty Images

    Cesar Azpilicueta & Marcos Alonso

    Tatsächlich wird jetzt darüber geredet, dass Chelsea alle Versuche von Barca blockieren wird, sowohl Cesar Azpilicueta als auch Marcos Alonso zu verpflichten, obwohl beide Medienberichten zufolge vor einem Wechsel nach Katalonien standen. Den Blaugrana fehlt es immer noch an Außenverteidigern, daher wird es interessant sein zu sehen, ob einer der spanischen Nationalspieler letztlich in Barcelona landen wird.

    Barca hat bereits den Ex-Chelsea-Innenverteidiger Andreas Christensen ablösefrei verpflichtet, aber der große Unterschied besteht darin, dass sowohl Azpilicueta als auch Alonso noch ein Jahr Vertrag haben im London. Dazu kommt: Barca hat den FC Chelsea im Kampf um Leeds Uniteds Raphina und nun wohl bei Kounde bereits ausgestochen. Die Spannungen zwischen den beiden Klubs dürften also zunehmen…

  • Lucas Paqueta LyonGetty

    Lucas Paqueta

    Der Wechsel von Lucas Paqueta von Flamengo zum AC Mailand verlief nicht nach Plan. Er hat sich nicht als "der neue Kaka" beweisen können. Allerdings hat er seinen Ruf als einer der talentiertesten Mittelfeldspieler Brasiliens bei Lyon wiederaufgebaut und wird nun mit einem weiteren großen Wechsel in Verbindung gebracht - diesmal zum FC Arsenal.

    Bekannt ist, dass der technische Direktor der Gunners, Edu, ein großer Bewunderer von Paqueta ist und dass der Präsident von Lyon, Jean-Michel Aulas, offen für einen Verkauf ist – aber nur zum richtigen Preis. In der Tat wird Aulas wahrscheinlich eine beachtliche Summe für einen Spieler verlangen, der noch zwei Jahre Vertrag hat und von anderen Vereinen umworben wird.

  • Bernardo Silva Manchester City 2021-22Getty

    Bernardo Silva

    Bernardo Silva wollte Manchester City im vergangenen Sommer verlassen und der Verein war sogar bereit, den Angreifer ziehen zu lassen. Der portugiesische Nationalspieler hat damals mit einem Wechsel nach Spanien geliebäugelt, sowohl Barcelona als auch Atletico Madrid waren interessiert.

    Das Problem war, dass City ihn nicht für weniger als seinen Marktwert gehen lassen wollte, was ihn für beide Teams zu teuer machte. Das war natürlich auch der Vorteil für die Skyblues, da Silva eine entscheidende Rolle beim Titeltriumph der Premier League in der vergangenen Saison spielte.

    Barca sieht Silva jedoch immer noch als Wunschtransfer und man vermutet, dass sie, wenn de Jong an United verkauft wird, genug Geld haben werden, um den offensiven Mittelfeldspieler kurz vor Transferschluss noch ins Camp Nou holen werden.

  • Neymar-PSG-pre-seasonGetty

    Neymar

    Wie Ronaldo scheint auch Neymar nicht erwünscht zu sein. Beim Brasilianer ist es aber so, dass sein aktueller Verein nicht mehr mit ihm plant. Nachdem PSG einen riesigen Geldbetrag zur Verfügung gestellt hat, um Kylian Mbappe, den unumstrittenen Leader des neuen Projekts im Parc des Princes, zu halten, unterstrich der Verein, dass man sich Angebote für seinen Stürmerkollegen Neymar anhören würde.

    Allerdings sind derzeit nur wenige Vereine in der Lage, dem 30-Jährigen finanziell oder taktisch das passende Angebot zu unterbreiten. Der einzige Unterschied zu Ronaldos Situation bei United ist, dass Neymar eigentlich bleiben will, denn der Selecao-Star möchte vor der Winter-WM in Katar so wenig Unruhe wie möglich.

  • Marc Cucurella Brighton 2021-22Getty

    Marc Cucurella

    Trotz der beachtlichen finanziellen Situation Manchester Citys bleibt die Linksverteidiger-Position seit Jahren das Sorgenkind. Dank Pep Guardiola ist es zeitweise gelungen, Mittelfeldspieler in adäquate Lückenfüller umzuwandeln, während Joao Cancelo sich als vielseitiger Spieler erwiesen hat, der auf beiden Seiten der Viererkette spielen kann.

    Die Suche von City nach einem gelernten Linksverteidiger sollte dennoch in diesem Sommer beendet werden, wenn es ihnen gelingt, sich mit Brighton auf eine Ablöse für Marc Cucurella zu einigen. Der offensiv gesinnte Spanier scheint perfekt zum englischen Meister zu passen – lediglich der Preis muss noch passen.

  • Timo Werner Chelsea 2022Getty

    Timo Werner

    Mit dem Transfer von Romelu Lukaku lag Thomas Tuchel im letzten Sommer schon falsch. Timo Werner könnte sich ebenfalls endgültig als Fehlkauf erweisen. Der flexible und schnelle Werner passt natürlich besser zu Tuchels Spielweise als Lukaku, aber es ist klar, dass der deutsche Nationalspieler von seiner Nebenrolle an der Stamford Bridge alles andere als begeistert ist, insbesondere aufgrund der anstehenden WM. Werner will regelmäßige Spielzeit und die ist ihm unter Tuchel nicht garantiert.

    Das einzige offensichtliche Hindernis wäre natürlich wieder die Transfersumme, da Chelsea versuchen würde, einen erheblichen Teil der 55 Millionen Euro, die man einst für den Stürmer zahlte, wieder einzunehmen. Es ist schwer vorstellbar, dass jemand so viel für einen Spieler zahlt, der in zwei Spielzeiten nur zehn Tore in der Premier League erzielt hat.

    Chelsea könnte jedoch zu einer Art Leihgeschäft bereit sein, wie sie es mit Lukaku schon getan haben, und RB Leipzig, Borussia Dortmund oder vielleicht sogar die Bayern könnten bereit sein, vor Ablauf des Transferfensters einen weiteren Stürmer an Bord zu holen. Auch Newcastle und Juventus sind mögliche Ziele.

  • Gini Wijnaldum PSG 2021Getty

    Gini Wijnaldum

    Vor etwas mehr als einem Jahr war Gini Wijnaldum ein Schlüsselspieler beim FC Liverpool. Jetzt ist er bei Paris Saint-Germain überflüssig, nachdem er eine enttäuschende Debütsaison in der französischen Hauptstadt erlebt hat. Man kann deshalb davon ausgehen, dass der Niederländer in den kommenden Wochen den Verein wechseln wird, höchstwahrscheinlich auf Leihbasis. Mourinhos Roma soll dabei die besten Chancen aktuell haben.

  • Memphis Depay Barcelona 2022Getty Images

    Memphis Depay

    Für Depay ist kein Platz mehr in Barcelona. Robert Lewandowski wird in der nächsten Saison Xavis Angriff anführen und er wird von einem weiteren Neuzugang, dem Brasilianer Raphinha, unterstützt werden. Zusätzlich verfügt man mit Pierre-Emerick Aubameyang, Ferran Torres, Ousmane Dembele und Ansu Fati über weitere, herausragende Angreifer.

    Mit 28 Jahren und angesichts der bevorstehenden Weltmeisterschaft wird Depay regelmäßig spielen wollen, anstatt die Bank im Camp Nou zu drücken. Barca möchte unterdessen gerne etwas Geld mit einem Spieler verdienen, den sie eigentlich nicht brauchen. 20 Millionen Euro stehen als Ablöse im Raum. Eine Rückkehr in die Premier League soll für den ehemaligen Angreifer von Manchester United nicht ausgeschlossen sein.

  • Victor Osimhen Napoli 2021-22Getty

    Victor Osimhen

    Napoli besteht darauf, dass Victor Osimhen unverkäuflich ist und der nigerianische Nationalspieler sagt, dass er sich in Neapel wohlfühlt.

    Die Klublegenden Lorenzo Insigne, Dries Mertens und Kalidou Koulibaly haben das Stadio Diego Armando Maradona jedoch bereits verlassen. Es wäre deshalb vollkommen verständlich, wenn Osimhen, der als einer der talentiertesten Angreifer im europäischen Fußball gilt, befürchtet, dass sein Team nicht mehr konkurrenzfähig sein wird. Ein ernsthaftes Angebot von einem Verein würde das Engagement des 23-Jährigen für die Italiener somit auf die Probe stellen.

  • Milan Skriniar InterGetty

    Milan Skriniar

    Die finanzielle Lage von Inter ist nach wie vor kritisch. Die Nerazzurri hatten mit dem FC Turin einen Deal für Bremer vereinbart, aber als Juventus ins Spiel kam, konnte Inter finanziell nicht mehr mithalten. Sie verloren nach der Lukaku-Leihe auch den Kampf um den ablösefreien Paulo Dybala gegen die Roma.

    Die große Sorge ist nun, dass Inter trotz des Verfehlens von zwei Transferzielen immer noch einen seiner wertvollsten Spieler verkaufen muss, um sich auf anderen Positionen zu verstärken und Milan Skriniar wurde regelmäßig mit einem Transfer zu Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht.

    Die bereits wütenden Fans des italienischen Pokalsiegers wollen unbedingt, dass der slowakische Innenverteidiger im San Siro bleibt, aber im Moment ist es unmöglich zu sagen, was als nächstes bei Inter passieren wird - angesichts der pandemiebedingten wirtschaftlichen Probleme ihrer chinesischen Besitzer. Zusätzlich häufen sich die Spekulationen, dass sich PSG auf seinen Transfer vorbereitet.

0