Held, Verräter, Rückkehrer, Flop, Charmeur - und nun Hoffnungsträger? Romelu Lukaku bekleidete bei Inter Mailand schon äußerst unterschiedliche Rollen. Nach schwierigen Monaten ist der 30-jährige Belgier vor dem Champions-League-Finale am Samstag gegen das favorisierte Manchester City plötzlich wieder wichtig.
Trotz des Gehaltssprungs war Lukakus 113 Millionen Euro teurer Wechsel zu Chelsea aus heutiger Sicht ein gewaltiger Fehler. Überhaupt brachte der Transfer nur Verlierer hervor: Lukaku setzte sich bei Chelsea nicht durch, sein neuer Klub versenkte mit dem Transfer Unsummen - und das geschwächte Inter verlor den Scudetto ausgerechnet an den Stadtrivalen AC Milan.
Immerhin sah Lukaku seinen Fehler schnell ein: Nur ein Jahr später kehrte er per einjähriger Leihe reumütig und zu alten, deutlich geringeren Bezügen nach Mailand zurück. Seinen Platz in der Mannschaft und in den Herzen der Fans hatte der 30-jährige Belgier aber erst einmal verloren. Seitdem kämpft er gegen alle Widerstände an. Auch die seines Körpers: In der Hinrunde fehlte er lange verletzt.
Nach beachtlichen Entwicklungen in den vergangenen Wochen scheint es aber, als könnte Lukaku diesen zunächst fast aussichtslos erscheinenden Kampf letztlich doch noch gewinnen. Kommt es beim Champions-League-Finale am Samstag gegen das favorisierte Manchester City zum Happy End - das in Lukakus Träumen übrigens gar keinEndsein soll?







