RFEF und LaLiga haben entschieden: Registrierungshammer um Dani Olmo und Pau Victor beim FC Barcelona

Wie der Verband bekannt gab, wird dem Verein nach Erfüllung der wirtschaftlichen Anforderungen zwar eine Erweiterung des Kostenlimits für das Sportpersonal gestattet, eine endgültige Lizenzbeantragung sei aber gescheitert. Das allgemeine Reglement der RFEF untersage demnach, dass "ein Spieler, dem die Lizenz entzogen wurde, im Laufe der Saison eine Lizenz für dieselbe Mannschaft des Vereins erhält, mit dem er bereits verbunden war".

Laut Transferexperte Fabrizio Romano will der Klub von Trainer Hansi Flick gegen diese Entscheidung juristisch vorgehen. Den Katalanen bleibt noch der Gang vor den internationalen Sportgerichtshof CAS.

Barcelona ist es also nicht gelungen, die finanziellen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass die beiden Spieler registriert bleiben. Dies war im Sommer möglich, weil sich Andreas Christensen schwer verletzt hatte. Mittlerweile ist der Abwehrspieler aber wieder fit.

Barcelonas Trainer Hansi Flick hatte sich am Freitag zu der ungewöhnlichen Lage geäußert und erklärt: "Wenn ich ehrlich bin, war ich nicht glücklich über die Situation und ich denke, die Spieler sind auch nicht glücklich - es ist, wie es ist. Wir müssen es akzeptieren, wir sind Profis."

Olmos Berater Andy Bara betonte derweil bei Romano, er habe volles Vertrauen in Barcelonas Klubchef Joan Laporta und Sportdirektor Deco: "Ich glaube an Präsident Laporta und Deco und ich glaube, dass sie eine Lösung für Dani finden werden."

Europameister Olmo war erst im Sommer für 55 Millionen Euro Ablöse von RB Leipzig zu nach Barcelona gewechselt. Der 26-Jährige darf den Klub nach dem Registrierungsfiasko dank einer Klausel in seinem bis 2030 laufenden Kontrakts nun ablösefrei verlassen. Bara betonte aber, dass es dazu nicht kommen werde: "Es spielen auch Emotionen eine Rolle. Wir haben noch nie eine Karriereentscheidung wegen des Geldes getroffen. Dani spielt für seine Liebe zum Spiel."

Der 23 Jahre alte Pau Victor könnte trotz eines bis 2029 gültigen Vertrags ebenfalls ablösefrei gehen, an ihm sollen mehrere LaLiga-Klubs Interesse zeigen.