Jamal Musiala hat seinen Vertrag beim FC Bayern München vorzeitig bei 2030 verlängert. Das bestätigte der deutsche Rekordmeister am Freitag offiziell.

GettyWAS IST PASSIERT?
Nach längeren Verhandlungen haben sich beide Seiten auf einen Deal geeinigt, der den Top-Star lange an den deutschen Rekordmeister bindet.
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Nach Informationen der Bild-Zeitung verdient Musiala verdiene ab sofort rund 25 Millionen Euro pro Jahr und steigt damit in die Gehaltsklasse von Harry Kane auf.
Genau wie Alphonso Davies, der vor einigen Tagen beim FCB verlängerte, kassiert Musiala ebenfalls einen Unterschriftsbonus, der allerdings deutlich geringer als beim Kanadier ausfalle, der angeblich 22 Millionen Euro für die Verlängerung bekommen habe.
WAS WURDE GESAGT?
Die Verantwortlichen der Bayern freuten sich enorm über die Zusage des Offensivspielers. "Was für ein schönes vorzeitiges Geschenk zum 125. Bestehen des FC Bayern für den Klub und seine Fans: Wegen Jamal Musiala gehen die Menschen ins Stadion, er ist ein absoluter Ausnahmespieler", schwärmte Präsident Herbert Hainer. "Manchmal hat man das Gefühl, die Schwerkraft gilt für ihn nicht. Heute ist ein sehr guter Tag für den FC Bayern", ergänzte er.
Auch Sportvorstand Max Eberl zeigte sich hochzufrieden: "Spitzenvereine auf der ganzen Welt suchen Unterschiedsspieler – und Jamal Musiala ragt noch mal heraus. Er prägt die Gegenwart des FC Bayern, er wird auch die Zukunft prägen und ist ein Gesicht unserer neuen Generation", sagte er.
Musiala selbst war auch glücklich und erklärte, warum er bis 2030 unterschrieben hat: "Ich fühle mich wohl, in der Stadt München und im Verein mit unseren tollen Fans. Wir haben gemeinsam viel vor – ich freue mich auf alles, was kommt", sagte er und hatte dabei natürlich vor allem den sportlichen Aspekt im Blick: "Ich bin davon überzeugt, mit diesem Verein in den nächsten Jahren Großes erreichen zu können", erklärte er.
(C)Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER?
Womöglich folgt beim FC Bayern nun durch die Musiala-Verlängerung ein Domino-Effekt. Zuletzt hatte Joshua Kimmich betont, dass er eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Kontrakts auch von der sportlichen Perspektive und indirekt einem Musiala-Verbleib abhängig mache.
"Es ist definitiv ein Faktor: Wie sieht die Mannschaft in den nächsten Jahren aus? Da spielt es natürlich eine Rolle, was der eine oder andere macht", sagte Kimmich zuletzt. "Natürlich gibt es sehr viele gute Gründe dafür (eine Verlängerung, Anm. d. Red.)", sagte Kimmich Mitte Januar über einen Verbleib bei den Bayern auch nach dem kommenden Sommer. Die Chance, dass er verlängere, sei "deutlich größer als im Sommer", sagte Kimmich.
Neben Kimmich könnte nun auch in der Vertragscausa bei Leroy Sane neue Bewegung kommen. Auch dessen Arbeitspapier läuft Sommer aus - und anders als bei Kimmich soll es durchaus Bedenken in der sportlichen Führung bezüglich einer Verlängerung geben. Während der Spieler laut kicker wohl gerne bleiben wolle, sei man sich laut Sport Bild hinsichtlich der Zukunft von Sane uneinig. Demnach habe es vonseiten des Klubs noch "kein Signal" in die eine oder die andere Richtung bei Sane gegeben. Allerdings gilt der deutsche Nationalspieler als enger Vertrauter und Kumpel von Musiala.

