Carl Zeiss Jenas "adhoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld" ist bei einer Umfrage des Portals StadiumDB.com zum "Stadion des Jahres" 2024 gewählt worden.
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WAS IST PASSIERT?
Der 58 Millionen Euro teure Neubau des Regionalligisten setzte sich mit 15.329 Punkten knapp vor dem frisch renovierten und legendären Estadio Santiago Bernabéu durch (15.081).
Fast 10.000 Menschen beteiligten sich an der Umfrage, bei der unter anderem auch weitere namhafte Arenen zur Wahl standen wie beispielsweise das Monumental in Buenos Aires. Auf dem dritten Platz landete das Hocine Aït Ahmed in Algerien (13.604).
WAS IST DER HINTERGRUND?
Vier Jahre lang baute der Viertligist das legendäre Ernst-Abbe-Sportfeld um, von dem ursprünglichen Bau sind nur noch Teile der Westtribüne übrig. Aufgrund der geplanten Verlegung der Südkurve Jena wurde das Projekt auch von Protesten aus der aktiven Fanszene begleitet.
Imago ImagesWUSSTEST DU?
Am 30. Juli wurde das 15.000 Zuschauer fassende Stadion im Rahmen eines Testspiels gegen Sampdoria Genua - damals noch mit Andrea Pirlo als Trainer - eingeweiht (1:2 Sampdoria). Sampdoria wurde deshalb als Gegner angefragt, weil die Italiener der bis dato letzte Gegner des Carl Zeiss im Europapokal waren. Am 26. Oktober 1988 gab es ein 1:1.
Sportlich gehören diese ruhmreichen Tage längst der Vergangenheit an. In Jena wird seit dem Abstieg 2020 Regionalligafußball statt Europapokal gespielt. Aktuell liegt Carl Zeiss in der Liga Nordost auf Platz drei, hat allerdings schon einen 20-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter Lok Leipzig. Der Traum vom Aufstieg ist damit zumindest für 2025 schon mal geplatzt.

