RB Leipzig vs. FC Bayern, Noten: Die FCB-Stars in der Einzelkritik

Verlebte bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen entspannten Abend. Hatte beim Elfmeter von Forsberg keine Chance, parierte im zweiten Durchgang aber einen unangenehmen Flatterball von Sabitzer und verhinderte kurz vor Schluss den Leipziger Siegtreffer durch Werner. 

Erneut als Rechtsverteidiger aufgeboten, war der Franzose hinten zunächst kaum gefordert. Zeigte sich nicht besonders häufig in der Offensive, hielt dafür aber den Laden hinten dicht. Rettete kurz nach dem Seitenwechsel stark per Grätsche gegen Halstenberg (49.).

Stand zunächst sicher, leistete sich aber kurz vor der Pause einen Fauxpas, als er einen Kimmich-Pass zu sorglos verwertete. Ansonsten mit ordentlichen Zweikampfwerten unterwegs. Wäre fast noch zum Matchwinner avanciert, setzte seinen Kopfball in der zweiten Minute der Nachspielzeit aber knapp neben den Kasten.

Durfte erstmals in dieser Bundesliga-Saison von Anfang an ran, weil Alaba sich kurz vor der Partie verletzt abmelden musste. Boateng zeigte eine unaufgeregte Leistung, war kompromisslos im Zweikampf und wusste bisweilen mit schönen Pässen zu gefallen. 

Rückte aus der Innenverteidigung auf die linke Seite, blieb allerdings vieles schuldig. Hernandez beschränkte sein Schaffen hauptsächlich auf die Defensive, wirkte dabei aber nicht immer sattelfest. Verursachte zudem den Elfmeter zum 1:1. 

Machte gegen die alten Kollegen anfangs ein starkes Spiel, stopfte Löcher, gewann Zweikämpfe. Bei Kimmich kehrte in der Folge allerdings ein ums andere Mal der Schlendrian ein. Wartete mit einer herausragenden Passquote von 95 Prozent auf. 

Leistete sich einen folgenschweren Abspielfehler, der zum Elfmeter für Leipzig und somit zum 1:1 führte. Zudem verzeichnete der Spanier eine ungewohnt schwache Zweikampfquote von 43 Prozent. 

Coman wirbelte auf dem rechten Flügel, ging immer wieder ins Eins-gegen-Eins und setzte sich einige Male sehenswert durch. Der französische Nationalspieler war der Aktivposten in Münchens Offensive und hatte gleich doppelt Pech, als Lewandowski erst seine Hereingabe nur knapp verpasste und sein abgefälschter Schuss eine Viertelstunde vor Schluss den Pfosten küsste. 

Hatte seinen hellsten Moment nur wenige Augenblicke nach Anpfiff, als er die Kugel von Klostermann eroberte und gedankenschnell perfekt in Lewandowskis Lauf durchsteckte. Ansonsten blieb Müller eher blass. 

Längst nicht so auffällig wie Coman auf der anderen Seite. Gnabry verbuchte die wenigsten Ballaktionen aller Bayern-Spieler. Nach längerer Zeit mal wieder ein schwächeres Spiel des deutschen Nationalspielers. 

Durfte gleich zu Beginn der Partie wieder einmal jubeln, weil er stark von Müller in Szene gesetzt wurde und im Duell mit Gulacsi die Nerven behielt und locker einschob. Vor allem im ersten Durchgang immer wieder mit guten Szenen und vielversprechenden Torchancen. 

Kam für den glücklosen Gnabry in die Partie, verpasste es aber, wirklich Einfluss aufs Geschehen zu nehmen. Unauffälliger Auftritt des Kanadiers. 

Der Franzose hatte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung die dicke Chance auf das 2:1, scheiterte aber an Gulacsi. Danach um Struktur bemüht, was aber nicht immer gelang. 

Kam in den letzten Atemzügen der Begegnung.