In der LaLiga regt sich offenbar der Protest gegen die geplante Austragung eines Pflichtspiels in Miami. Das könnte Auswirkungen auf den Spielbetrieb am kommenden Wochenende haben.
Getty ImagesProtest gegen Miami-Austragung: LaLiga-Spieler planen offenbar Störung des Spielbetriebs
WAS IST PASSIERT?
Wie der Radiosender COPE berichtet, sind die Kapitäne aller 20 spanischen Erstligamannschaften zu einer Übereinkunft gekommen, bei den Begegnungen des anstehenden Spieltages mit einer sichtbaren Protestaktion ein Zeichen des Unmuts auszudrücken.
Demnach ist geplant, dass alle Spieler die ersten 20 bis 30 Sekunden nach Anpfiff regungslos auf dem Platz verharren sollen. Unterstützt wird die Aktion auch von den betroffenen Teams, dem FC Barcelona und dem FC Villarreal.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Der Spielergewerkschaftsverband AFE teilte mit, dass man die Entscheidung, eine Partie auf nicht-europäischem Boden austragen zu wollen, grundsätzlich sogar verargumentieren könne. Jedoch habe die Liga in ihrem Handeln "mangelnde Transparenz und Kommunikation" an den Tag gelegt, was nicht zu dulden sei.
Die spanische Liga hatte in der vergangenen Woche nach einer Bewilligung der UEFA entschieden, die Begegnung zwischen Barcelona und Villarreal am 20. Dezember 2025 aus Gründen der Vermarktung in der US-amerikanischen Metropole Miami auszutragen.
WAS WURDE GESAGT?
Daraufhin hatte es eine Welle öffentlicher Kritik gegeben. Unter anderem sprach sich Barca-Star Frenkie de Jong deutlich gegen die Austragung eines Punktespiels auf nicht-europäischem Boden aus. Auch Trainer Hansi Flick meinte: "Ich kann die Spieler verstehen, dass sie nicht glücklich sind. Ich bin nicht glücklich. Aber LaLiga hat entschieden, dass wir dieses Spiel bestreiten werden, also müssen wir es spielen."
WUSSTEST DU?
Neben dem Aufeinandertreffen zwischen Barcelona und Villarreal wird auch die Begegnung der italienischen Serie A zwischen der AC Milan und Como Calcio im außer-europäischen Ausland stattfinden. Beide Mannschaften treffen im Februar im australischen Perth aufeinander.



