Pleite gegen die USA: DFB-Frauen bangen um Viertelfinale und Popp

Alexandra Popp humpelte bereits weit vor Abpfiff mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Bank, Horst Hrubesch flüsterte ihr ein paar aufbauende Worte ins Ohr. Die deutschen Fußballerinnen müssen auf ihrer Medaillenmission erste knackige Rückschläge wegstecken. Im spektakulären Kracher gegen Angstgegner USA kam die DFB-Elf beim 1:4 (1:3) unerwartet unter die Räder und muss neben dem Einzug ins Viertelfinale auch um Kapitänin Popp bangen. Die Anführerin musste nach 77 Minuten mit einer Knieverletzung vom Feld.

  • WAS IST PASSIERT?

    Die überragende Sophia Smith (10., 44.) sowie Mallory Swanson (26.) und Lynn Williams (89.) sorgten für den fünften US-Sieg im sechsten Duell beider Teams bei großen Turnieren, der zwischenzeitliche Ausgleich von Giulia Gwinn (22.) war zu wenig. Die USA steht mit nun sechs Punkten dicht vor dem Gruppensieg und dürfte dann fürs Viertelfinale ins Olympische Dorf nach Paris ziehen. Dieses eigens ausgerufene Ziel hat Deutschland nicht mehr in eigener Hand, braucht für Platz eins Schützenhilfe von Australien. Doch erstmal muss eine eigene Niederlage verhindert werden, sonst droht wie bei der WM 2023 das Vorrundenaus.

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  • WIE GEHT ES WEITER?

    Mit Lena Oberdorf verpasst ohnehin schon eine Leistungsträgerin das gesamte Olympiaturnier wegen eines Kreuzbandrisses, Popp vertrat sie bislang auf der Sechs - und wird schnell wieder gebraucht: Denn zum Vorrundenabschluss steht die Hrubesch-Elf nochmals unter Druck. Dank des Auftaktsiegs gegen Australien (3:0) reicht am Mittwoch (19.00 Uhr/ARD und Eurosport) gegen Sambia aber bereits ein Punkt zum Weiterkommen.