Olympique LyonGetty Images

Paukenschlag im französischen Fußball! Zwangsabstieg für ehemaligen Serienmeister besiegelt

Paukenschlag in der französischen Ligue 1: Der frühere Serienmeister Olympique Lyon wurde von der Nationalen Kontroll- und Verwaltungsdirektion (DNCG) wegen Verstößen gegen die Finanzauflagen in die Ligue 2 zurückgestuft. Das gab die Profifußballliga (LFP) am Dienstagabend bekannt.
  • WAS IST PASSIERT?

    Lyon hatte bei einer Anhörung am Dienstagnachmittag vergeblich versucht, die französische Finanzaufsichtsbehörde davon zu überzeugen, die im November verhängten Maßnahmen gegen den siebenmaligen Meister aufzuheben. Unter diesen ist auch die administrative Herabstufung.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    OL-Eigentümer John Textor hatte sich zuvor noch zuversichtlich gezeigt, nachdem er sieben Monate lang versucht hatte, die Bilanz des Vereins wieder ins Gleichgewicht zu bringen. "Alles ist finanziell solide", versicherte der Vorsitzende der Eagle Football Holding. Nach einer Finanzspritze in Höhe von 83 Millionen Euro hatte es erst im Januar eine Einigung mit den Gläubigern des Klubs gegeben.

    Auch hatte Lyon über einen freiwilligen Abfindungsplan für rund hundert Mitarbeiter und den Abgang hochkarätiger Spieler wie Klub-Ikone Alexandre Lacazette die Gehälter reduziert. Transfers wie jener von Rayan Cherki zu Manchester City halfen, die Finanzen zu stabilisieren.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Olympique kann gegen die Entscheidung Berufung einlegen. Sollte die Entscheidung bestätigt werden, könnte Stade Reims den Platz von Lyon in der Ligue 1 erhalten. Der Klub hatte in den Play-offs gegen den FC Metz den Kürzeren gezogen (1:1/1:3 n.V.).

  • WUSSTEST DU?

    Wie Lyon im November in die missliche Lage des drohenden Zwangsabstiegs kam? "Vor der Saison kamen drei Dinge zusammen. Wir haben hochdotierte Verträge, die noch aus der Zeit vor der Pandemie stammen. Die Fernsehrechte wurden neu vergeben, wobei die Erlöse um 60 Prozent gesunken sind. Und der Transfermarkt verlief sehr stockend. Das hat bei uns zu einer finanziellen Problematik geführt", erklärte Michael Gerlinger, Direktor bei Lyon, im Februar im Interview mit SPOX.

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