Von Özil bis Aubameyang: Wie Arsenal 700 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben hat

Torreiras erste Auftritte im Arsenal-Trikot ließen vermuten, dass die Gunners mit nur 32 Millionen Euro ein Schnäppchen gemacht haben.

Seine Einsatzfreude in der Mittelfeldzentrale gab Arsenal einen Vorteil, den die Gunners dringend gebraucht hatten.

Doch eine Kombination aus großem Heimweh und einem Positionswechsel führte dazu, dass sich Torreira nicht mehr zurechtfand und schnell in der Hackordnung nach unten rutschte.

Saliba war gerade einmal 18 Jahre alt, als Arsenal 32 Millionen Euro ausgab, um Tottenham im Jahr 2019 auszustechen.

Der französische Innenverteidiger hat zwar drei Jahre gebraucht, um ein Pflichtspiel für die Gunners zu bestreiten, aber seine Leihgeschäfte in Frankreich haben gezeigt, warum Arsenal ihn unbedingt nach England holen wollte.

Nach einer Rückkehr zu Saint-Etienne und einem weiteren Engagement in Nizza wechselte Saliba zur Saison 2021/22 nach Marseille, wo er eine beeindruckende Saison spielte und zum Nachwuchsspieler des Jahres der Ligue 1 gewählt wurde.

Aufgrund seiner Leistungen wurde er auch französischer Nationalspieler, bevor er im Sommer 2022 zu Arsenal zurückkehrte.

Ein weiterer Neuzugang des FC Arsenal aus dem Sommer 2022.

Wie Gabriel Jesus wurde Zinchenko von Manchester City geholt. Mikel Arteta schaute sich bei seinem ehemaligen Klub um, um den vielseitigen ukrainischen Nationalspieler zu verpflichten, der in seiner Zeit im Etihad Stadium vier Premier-League-Titel gewonnen hat.

Zur Verpflichtung des 25-Jährigen sagte Arteta: "Er ist ein qualitativ hochwertiger Spieler, der uns Optionen und Vielseitigkeit bieten wird. Es geht nicht nur um die Positionen, die er spielen kann, sondern auch um die Vielseitigkeit, die er uns offensiv und defensiv geben wird. Er ist auch ein Mensch mit großen menschlichen Qualitäten und Charakter, und ich freue mich, dass wir große Anstrengungen unternommen haben, um ihn zu uns zu holen."

Ein Transfer, der aus heiterem Himmel kam.

Nur wenige hatten von Fabio Vieira gehört, als plötzlich bekannt wurde, dass Arsenal ihn vor der Saison 2022/23 aus Porto holen würde.

Der Spielmacher kam jedoch mit tollen Referenzen, denn er hatte sich als Schlüsselspieler beim Titelgewinn des portugiesischen Top-Klubs in der abgelaufenen Saison etabliert.

Trainer Mikel Arteta war begeistert von seinem Neuzugang: "Ich freue mich sehr, dass wir ein solches besonderes Talent gefunden und verpflichtet haben. Fabio ist ein sehr kreativer Spieler, der viel Qualität und Vielseitigkeit in unser Offensivspiel einbringen wird."

Der norwegische Nationalspieler hatte bereits ein erfolgreiches Leihgeschäft mit den Gunners hinter sich, als er im Sommer 2021 von Real Madrid kam.

Wie erwartet, fügte sich Ödegaard nach seiner Rückkehr nach Nordlondon nahtlos ein und ist oft das Herzstück des Arsenal-Angriffs. Er zieht die Fäden hinter der Sturmreihe.

Der Preis in Höhe von nur 35,5 Millionen Euro ist anscheinend ein Schnäppchen, denn der Spielmacher wurde schnell zu einem der wichtigsten Arsenal-Spieler.

Auch wenn es am Ende zwischen Alexis Sanchez und Arsenal nicht mehr gut lief, war der chilenische Nationalspieler in seinen ersten beiden Jahren in Nordlondon eine echte Sensation.

Sanchez, der nach der Weltmeisterschaft 2014 aus Barcelona geholt wurde, war bei den Gunners auf Anhieb ein Erfolg und von den 35,5 Millionen Euro Ablöse jeden Cent wert.

Als er vier Jahre später mit nur noch sechs Monaten Restlaufzeit seines Vertrags zu Manchester United wechselte, holte Arsenal im Gegenzug Henrikh Mkhitaryan.

Man kann mit Sicherheit sagen, dass es für beide Spieler bei ihren neuen Vereinen danach nicht wirklich gut lief.

Ob man ihn mag oder nicht: Granit Xhaka hat dem FC Arsenal nach seinem 41 Millionen Euro teuren Wechsel aus Deutschland im Jahr 2016 auf jeden Fall lange Zeit geholfen.

Der Schweizer Nationalspieler hat mehr als 250 Spiele für die Gunners absolviert und zweimal den FA-Cup gewonnen.

Im Jahr 2019 wurde er von Unai Emery sogar zum Kapitän des Vereins ernannt, doch diese Ehre wurde ihm nach einer hässlichen Auseinandersetzung mit den Arsenal-Fans wieder aberkannt.

Man kann mit Sicherheit darüber streiten, wie viel Xhaka dem Verein im Laufe der Jahre für sein Geld geliefert hat, aber eines beeindruckt immer wieder: seine Fähigkeit, sich aus scheinbar ausweglosen Situationen zu befreien.

Eine überraschende Verpflichtung. Mustafi kam für einen saftigen Preis, konnte aber die Erwartungen nicht erfüllen.

Fehler in Serie machten jede seiner guten Leistungen zunichte und führten dazu, dass der Deutsche als eine Art Unglücksrabe betrachtet wurde.

Als Arsenal sich bereit erklärte, seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen, wurde er 2021 ablösefrei gehen gelassen - knapp fünf Jahre nach seiner Unterschrift für 41 Millionen Euro Ablöse.

Einer der spannendsten Neuzugänge der Arsenal-Geschichte.

Nur wenige Transfers haben so viel Aufsehen erregt wie der von Özil, als er am Deadline Day 2013 von Real Madrid kam.

Auch wenn es für Özil nicht gut ausging, als er 2021 ablösefrei gehen durfte, war seine Zeit in Nordlondon überwiegend erfolgreich.

Er gewann drei FA-Cups und sorgte mit seinem exquisiten Spiel und seiner Übersicht für unzählige schöne Erinnerungen für die Gunners-Fans.

Es war eine Transfersaga, die sich den ganzen Sommer 2020 hinzog.

Als die Uhr am letzten Transfertag heruntertickte, sah es jedoch erst so aus, als ob sich Arsenal gegen die Zahlung der 53 Millionen Euro teuren Ausstiegsklausel von Partey entschieden hätte und der Mittelfeldspieler bei Atletico Madrid bleiben würde.

Doch am letzten Tag vor Ablauf der Frist machte Arsenal den Deal und damit die Verpflichtung wenige Stunden Ende perfekt.

Einige Verletzungen haben Parteys Zeit im Verein bislang überschattet, aber wenn er fit ist, gibt es in der Premier League nur wenige Mittelfeldspieler, die ihm das Wasser reichen können.

Arsenals großer Neuzugang des Sommers 2022.

Jesus hatte nur noch ein Jahr Vertrag bei Manchester City, aber Arsenal war immer noch so sehr an ihm interessiert, dass der Klub 53 Millionen Euro ausgab, um ihn zu holen.

Ob er sein Geld wert ist, bleibt abzuwarten, aber in Anbetracht seiner Zeit im Etihad-Stadion scheint die Wette auf Jesus eine ziemlich sichere Sache zu sein.

Lacazette war die Rekordverpflichtung des FC Arsenal, als er 2017 aus Lyon kam, doch diese Auszeichnung war nur von kurzer Dauer, denn nur sechs Monate später wurde Pierre-Emerick Aubameyang verpflichtet.

Obwohl der französische Stürmer im Emirates beliebt war und einige gute Szenen hatte, darunter 2019, als er zum Spieler der Saison gewählt wurde, wurde Lacazette dem Hype in Nordlondon nie wirklich gerecht.

Bei seinem Wechsel zu Arsenal wurde er als erfolgreicher Torjäger vorgestellt, konnte aber schließlich nicht an seine Top-Form aus seiner Zeit bei Lyon anknüpfen.

Lacazette verließ den Verein im Sommer 2022 ablösefrei, als sein Vertrag auslief.

Viele waren überrascht, als Arsenal im Sommer 2021 59 Millionen Euro für White hinblätterte.

Der Verteidiger hatte erst eine Saison in der Premier League hinter sich, als die Gunners viel Geld ausgaben, um ihn aus Brighton wegzulocken.

Doch Whites Debütsaison in Nordlondon war vielversprechend und angesichts seines jungen Alters wäre es keine Überraschung, wenn er sich langfristig als Schnäppchen erweisen würde.

Arsenal hat im Januar 2018 alles daran gesetzt, Aubameyang zu verpflichten und damit nach Alexandre Lacazette zum zweiten Mal innerhalb von nur sechs Monaten den Transferrekord gebrochen.

Aber Arsene Wenger hatte das Gefühl, dass er noch mehr Torgefahr braucht. Und mit Aubameyang holte er einen Stürmer, dessen Leistungen während seiner Zeit bei Borussia Dortmund europaweit für Aufsehen gesorgt hatten.

Und während seiner Arsenal-Zeit tat Aubameyang genau das, wofür er geholt worden war:. Er schoss Tore. Viele Tore.

Insgesamt machte er 92 Treffer in 163 Spielen für die Gunners, bevor er im Januar 2022 nach einem Zerwürfnis mit Trainer Mikel Arteta zum FC Barcelona wechselte.

Eine Rekordverpflichtung, die einfach nicht die Erwartungen erfüllt hat.

Als Arsenal 2019 Nicolas Pepe für 85 Millionen Euro von Lille kaufte, brach der Verein seinen Transferrekord und die Fans hofften, dass der Klub einen der besten Flügelspieler der Welt verpflichtet hat.

Doch auch wenn Pepe immer mal wieder brillierte, war seine Zeit bei Arsenal von Inkonstanz geprägt.

Die tolle Entwicklung von Bukayo Saka war ebenfalls ein Problem, denn der Nationalspieler von der Elfenbeinküste konnte sich dadurch in den letzten Monaten und Jahren nie wirklich einen Stammplatz in der Mannschaft sichern.