Ab dem kommenden Jahr wird die Bundesliga nicht mehr unmittelbar nach dem Saisonstart zugunsten einer Länderspielpause unterbrochen. Grund dafür ist ein von der FIFA beschlossener, neuer Kalender ab 2026.
Getty"Oberste Ziele sind klare Verhältnisse sowie sinnvolle Spiele": FIFA beschließt eine revolutionäre Änderung bei den Länderspielpausen
Getty ImagesWAS IST PASSIERT?
Folglich werden künftig statt drei nur noch zwei Länderspielphasen im Herbst stattfinden. Das erste Fenster Anfang September wird dabei komplett gestrichen und mit dem Fenster im Oktober zusammengelegt, welches mit 16 statt 9 Tagen dafür deutlich länger ausfällt. Unverändert bleibt das Fenster im November, welches nach wie vor neun Tage umfasst.
WAS IST DER HINTERGRUND?
An der insgesamten Anzahl der Länderspiele ändert sich allerdings nichts. Nach wie vor werden im Zeitraum zwischen der Sommerpause und dem Jahreswechsel sechs Partien ausgetragen. Vier dieser Spiele sollen nun in der ersten Phase stattfinden, zwei in der zweiten.
Die Bundesliga wird damit künftig später in der Saison ihre erste Unterbrechung erleben. Bislang absolvierten die Teams lediglich zwei bis maximal drei Spieltage, ehe die Spieler für ihr Nationalmannschaften abgestellt werden mussten. In Zukunft wird das erste Länderspielfenster rund drei Wochen später kommen, dafür aber länger dauern.
GettyWAS IST NOCH WICHTIG?
Für die Bundesliga-Fans bedeutet dies im Umkehrschluss ab Mitte/Ende September dann auch eine längere Wartezeit, bis der Klubfußball wieder fortgesetzt wird. 2026 wird der Bundesliga-Spieltag vor der Abstellperiode beispielsweise vom 18. bis 20. September stattfinden, weitergehen wird es danach erst vom 10. bis 12. Oktober.
Den Beschluss zur Änderung fasste der FIFA-Rat 2023 einstimmig, auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist Mitglied in dem Gremium. Bis mindestens 2030 wird der Kalender in diesem Muster nun angewandt werden, lediglich in der Terminierung einzelner Spieltage kann es noch zu Anpassungen kommen.
WAS WURDE GESAGT?
"Oberste Ziele sind klare Verhältnisse sowie sinnvolle Spiele. Grundlegend ist aber auch der Schutz des Wohlergehens der Spieler", erklärte FIFA-Präsident Gianni Infantino. "Die Perspektiven aller wichtigen Interessengruppen wurden berücksichtigt."