Noch mehr Spiele, neues Format: UEFA denkt über Revolution beim Supercup nach

Für die UEFA wurde es zuletzt immer schwieriger, einen Veranstaltungsort in Europa zu finden. Das Spiel um den Supercup zwischen Tottenham und Paris Saint-Germain fand am Mittwoch in Udine statt und damit in einem Stadion, in das nur 25.000 Zuschauer passten. Mit der Vergabe des UEFA-Supercups wartete die UEFA zuletzt bis Dezember - doch neben Udine meldete sich kein anderer Bewerber um die Austragung der Partie. 

Nun soll dem Bericht zufolge beim Verband über ein Mini-Turnier mit vier Mannschaften nachgedacht werden, das für die nächste Rechtevergabe für die Jahre ab 2028 vermarktet werden könnte. Nach zwei Halbfinals und einem Endspiel stünde der Sieger fest, der dann auch in den USA, Saudi-Arabien oder Katar gekrönt werden könnte. Die UEFA rechne aktuell nicht mit steigenden Vermarktungserlösen in Europa für den Supercup, aber eine beauftragte Agentur aus den USA solle nun weltweit nach zahlungskräftigeren Interessenten suchen. 

Welche beiden Teams neben dem Gewinner der Champions League und dem Sieger der Europa League bei dem Vierer-Turnier mitmachen dürfen, ist noch unklar. 

Der UEFA-Supercup wird seit 1972 ausgetragen, als sich Ajax Amsterdam den ersten Titel sicherte. Den ersten deutschen Sieger gab es erst 2013, als Bayern München triumphierte. 2020 wiederholte der Bundesliga-Rekordmeister diesen Erfolg.