"Nicht unbedingt zielführend": Lennart Karl überragt beim FC Bayern – sorgt mit einer Aktion aber für Verwirrung

"Für mich ist das Wichtigste sein Mut, den er reinbringt", so der Mittelfeldspieler: "Er kommt rein, er möchte seine Aktionen haben, er möchte was zeigen. Dass er dann die Qualität hat im Dribbling und im Abschluss, das ist klar, aber sein Mut bringt ihn in diese Aktionen."

Er hoffe deshalb, "dass er jetzt gerade diese Phase genießt. Am Anfang der Karriere gibt es noch keinen Druck, da gibt es noch keine Erwartungshaltung. Der soll einfach so weitermachen". Im Training werde die Mannschaft darauf achten, dass Karl im Training "weiter Vollgas" gebe "und dann kann er immer reinkommen oder auch von Anfang an spielen und seine Aktionen haben". Eine Aktion sorgte jedoch für Verwirrung.

Auffällig war nun schon mehrfach, dass der Offensivspieler auch gern mal viele Übersteiger macht. Gegen Brügge führte das in einer Situation nicht dazu, dass er am Spieler vorbeikam, sondern das Tempo eher reduziert wurde.

Kimmich nahm das mit Humor: "Ich glaube, er weiß selber, dass die Übersteiger, die er gemacht hat, die waren jetzt nicht unbedingt zielführend. Aber wenn dann einer im Flow ist, das ist ja manchmal auch bei Michael (Olise, Anm. d. Red.) so, dass er dann spektakuläre Dinge macht."

Die Kreativspieler würden da eben eine Ausnahme sein, "die können auch immer wieder Aktionen haben, die vielleicht für mich als Nicht-so-kreativ-Spieler nicht erklärbar sind".