Neuer Mini-Vertrag? Darum könnte Thomas Müller doch noch länger beim FC Bayern München bleiben

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sei eine Mini-Vertragsverlängerung Müllers eines der Szenarien, die in den kommenden Tagen zwischen dem Spieler und der Vereinsführung besprochen werden sollen.

Müllers Vertrag bei den Bayern läuft zum 30. Juni aus, also während der Verein bei der Klub-WM in den USA antritt (14. Juni bis 13. Juli). Gleiches gilt aktuell auch für Leroy Sane.

Die FIFA hatte bereits angekündigt, dass es ein neues "Zeitfenster" vom 27. Juni bis 3. Juli geben werde, "wo man Verträge unter bestimmten Voraussetzungen verlängern kann", wie es Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen formulierte.

Zuletzt hatten kicker und Bild übereinstimmend berichtet, dass der Rekordmeister Müller keinen - zumindest für die Legende selbst akzeptablen - neuen Vertrag mehr anbieten werde. Damit würde beim FC Bayern eine Ära enden. Müller ist der erfolgreichste Fußballer der Vereinsgeschichte, mit 742 Einsätzen auch Rekordspieler.

Müller sei die Entscheidung des FC Bayern bereits vor zwei Wochen in einem Gespräch mit Sportvorstand Max Eberl mitgeteilt worden, so der kicker. Der Weltmeister von 2014 hätte dem Vernehmen nach gerne noch eine Saison angehängt. Finanzielle Überlegungen und Müllers immer mehr schwindende sportliche Bedeutung hätten den Ausschlag für die Entscheidung gegeben.

Wie es sportlich für Müller nach dem wohl nahenden Bayern-Aus weitergeht, ist noch völlig offen. Sowohl ein Karriereende als auch ein Wechsel ins Ausland in die MLS seien möglich, heißt es.

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte Müller zuletzt zu ersterem geraten. "Wenn die Situation so ist, dass er nur noch Aus- oder Einwechselspieler ist, dann würde ich ihm raten, aufzuhören. Das ist einer großen Karriere nicht würdig, als Ersatzspieler auf der Bank zu sitzen", sagte Hoeneß.