All der Aufwand brachte nichts, Wirtz entschied sich für Liverpool, informierte Kompany später persönlich und ließ seine Eltern mit den Verantwortlichen der Bayern sprechen. Wie die Zeitung erfahren haben will, deute man die Absage in München so, dass die Konkurrenzsituation mit Jamal Musiala letztlich zu groß gewesen sei. So habe Wirtz gefürchtet, dass er nicht perfekt ins System eingebunden werden könne.
Entweder hätte Musiala halblinks gespielt oder Wirtz etwas tiefer im Mittelfeld. Als sich Kompany mit dem Spieler unterhielt, soll er das Gefühl gehabt haben, dass sich Liverpool-Trainer Arne Slot bereits tief in die Gedanken des Mittelfeldspielers hineingegraben habe. Liverpool soll ein klares Modell präsentiert haben, in dem das Spiel um Wirtz herum aufgebaut werde. Das sei den Bayern in der Form nicht gelungen.
Dem Bericht zufolge hätten die Münchner den Eindruck vermittelt, dass man erstmal den Transfer durchbringen wollte und dann geschaut hätte, wie sich Wirtz auf der Taktiktafel am besten einsortieren lasse. Gleichzeitig soll man beim FCB aber sehr überzeugt davon gewesen sein, dass er ein zukünftiger Leader und Stratege im Team sein könne, der eine Ära prägt.