1. FSV Mainz 05 v Bayer 04 Leverkusen - BundesligaGetty Images Sport

Neue Details zur Absage von Florian Wirtz enthüllt! Die Bosse des FC Bayern München seien vor "Schreck vom Hocker gefallen"

Florian Wirtz wechselt zum FC Bayern München – hieß es zumindest relativ lange in den Medien. Nach und nach wird auch klarer, warum das so war: An der Säbener Straße war man sich offenbar zu sicher.

Nun gibt es einen weiteren Bericht, der nahelegt, dass die Verantwortlichen von der Entscheidung des 22-Jährigen, zum FC Liverpool zu wechseln, regelrecht geschockt gewesen sein sollen. So sehr, dass sie bei einem Geheimtreffen mit dem Spieler nochmal alles aufgefahren haben sollen, was ihnen an Möglichkeiten zur Verfügung stand.

  • WAS IST PASSIERT?

    Laut einem Bericht der SZ sollen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge "vor Schreck vom Hocker gefallen" sein, als sie von der Reise des Spielers nach England erfuhren. Demnach habe man von den Eltern des Leverkuseners zwei Wochen zuvor eine Art Zusage bekommen und diese gleichgesetzt mit einer Zusage des Sohnes. Daraufhin soll der FCB den Fuß vom Gas genommen haben.

    Als die Reise auf die Insel bekannt wurde, beschlossen die Bayern offenbar, es noch ein letztes Mal bei Wirtz zu probieren – mit einem Geheimtreffen. Laut der Zeitung organisierten sie dafür eine Suite in einem nicht genannten Hotel. Man habe den Nationalspieler mit der Limousine vom Flughafen abgeholt und von der Tiefgarage des Hotels schließlich ungesehen in die Suite transportiert.

    Das sei trotz all der Fotografen und Medien in der Stadt nur deshalb möglich gewesen, weil man das Treffen rund um den Tag der Meisterfeier organisierte: Am 18. Mai. Mit dabei gewesen sein sollen Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund, die Aufsichtsräte Rummenigge und Hoeneß sowie auch der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen. Darüber hinaus gab es wohl ein langes Einzelgespräch zwischen Vincent Kompany und Wirtz, in dem es um die mögliche taktische Einbindung gegangen sein soll.

    Zunächst sei diese Unterhaltung schleppend, später etwas launiger verlaufen. Der Belgier habe direkt danach aber kein optimistisches Gefühl hinsichtlich der Entscheidung des Offensivmanns gehabt.

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    All der Aufwand brachte nichts, Wirtz entschied sich für Liverpool, informierte Kompany später persönlich und ließ seine Eltern mit den Verantwortlichen der Bayern sprechen. Wie die Zeitung erfahren haben will, deute man die Absage in München so, dass die Konkurrenzsituation mit Jamal Musiala letztlich zu groß gewesen sei. So habe Wirtz gefürchtet, dass er nicht perfekt ins System eingebunden werden könne.

    Entweder hätte Musiala halblinks gespielt oder Wirtz etwas tiefer im Mittelfeld. Als sich Kompany mit dem Spieler unterhielt, soll er das Gefühl gehabt haben, dass sich Liverpool-Trainer Arne Slot bereits tief in die Gedanken des Mittelfeldspielers hineingegraben habe. Liverpool soll ein klares Modell präsentiert haben, in dem das Spiel um Wirtz herum aufgebaut werde. Das sei den Bayern in der Form nicht gelungen.

    Dem Bericht zufolge hätten die Münchner den Eindruck vermittelt, dass man erstmal den Transfer durchbringen wollte und dann geschaut hätte, wie sich Wirtz auf der Taktiktafel am besten einsortieren lasse. Gleichzeitig soll man beim FCB aber sehr überzeugt davon gewesen sein, dass er ein zukünftiger Leader und Stratege im Team sein könne, der eine Ära prägt.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Wirtz hat in Leverkusen noch Vertrag bis 2027. Vieles wird jetzt davon abhängen, ob sich Liverpool und die Werkself auf eine Ablösesumme einigen können. Die Rede ist von mindestens 100 Millionen Euro.

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