Die Frage lautete einzig: Was war denn nun spektakulärer, das Tor oder der anschließende Jubel? Zur Auswahl: einerseits ein Seitfallzieher vom Elfmeterpunkt ins Kreuzeck; andererseits ein Rad mit direkt anschließendem Rückwärtssalto. Zugetragen haben sich diese Szenen kürzlich im Training der Münchner Reserve, der FC Bayern verbreitete das Video über seine sozialen Netzwerke. "Nestory doing Nestory things", stand dabei. Urheber: Nestory Irankunda.
Für 3,4 Millionen Euro holte der FC Bayern den 18-jährigen Australier von Adelaide United nach München. Verkündet wurde der Transfer bereits im Winter, vollzogen nun im Sommer. "Nestory ist ein extrem schneller Außenbahnspieler, dribbel- und abschlussstark und mit viel Zug zum Tor", lobte Campus-Leiter Jochen Sauer vorab. Grundsätzlich für die Reserve verpflichtet, verbringt Irankunda große Teile der Vorbereitung bei den Profis und kam in sämtlichen bisherigen Testspielen zum Einsatz. Innerhalb kürzester Zeit mauserte er sich zum Shootingstar.
Mit seiner Kraftwürfel-Statur und Dribbelstärke erinnert Irankunda an Xherdan Shaqiri, mit seiner Energie und Geschwindigkeit an Alphonso Davies - zwei Münchner Triple-Helden. Beim 14:1 gegen den FC Rottach-Egern sammelte Irankunda gleich mal ein Tor und zwei Assists und zeigte zudem einen spektakulären Fallrückzieher. Gegen den 1. FC Düren (1:1) traf er zum Ausgleich. Und auch beim Sieg gegen Tottenham Hotspur (2:1) im Rahmen der Korea-Reise bekam er Spielpraxis.