Aurelien Tchouameni kommt bei Real Madrid seit Wochen in der Innenverteidigung zum Einsatz. Das schmeckt dem etatmäßigen Mittelfeldspieler nach eigenen Angaben aber überhaupt nicht.
Getty Images"Nein, überhaupt nicht": Starspieler von Real Madrid ist mit seiner Position unzufrieden
WAS WURDE GESAGT?
Tchouameni spielte auch beim 3:2-Sieg im Playoff-Hinspiel der Champions League unter der Woche bei Manchester City wieder in der Defensivzentrale. Von Canal+ gefragt, ob ihm diese Position mittlerweile Spaß mache, antwortete der 25-Jährige: "Nein, überhaupt nicht."
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WAS IST DER HINTERGRUND?
Reals Defensive wird seit Monaten von verletzungsbedingten Ausfällen geplagt. David Alaba fiel mehr als ein Jahr lang wegen einer Kreuzbandblessur aus, auch Eder Militao und Rechtsverteidiger Dani Carvajal zogen sich jeweils langwierige Knieverletzungen zu. Zuletzt mussten auch DFB-Star Antonio Rüdiger und Lucas Vazquez passen.
Trainer Carlo Ancelotti setzt daher in seiner Innenverteidigung regelmäßig auf Nachwuchsspieler Raul Asencio und eben den defensiven Mittelfeldspieler Tchouameni.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
15 seiner 30 Pflichtspieleinsätze in dieser Saison absolvierte Tchouameni in der Innenverteidigung und zeigte dabei teils durchwachsene Vorstellungen. Seit Anfang Dezember lief er nur in zwei Begegnungen in der Copa del Rey im Mittelfeld auf.
Vor einigen Wochen sagte Ancelotti über seinen Schützling: "Zunächst einmal möchte ich ihm für sein Engagement und seine Selbstlosigkeit danken. Ich persönlich schätze das sehr. Er spielt dort, ohne sich zu beschweren und gibt sein Bestes. (…) Es ist zwar nicht seine Position, aber er tut es für die Mannschaft. Er ist ein fundamentaler Dreh- und Angelpunkt, wie es nur wenige auf dem Markt gibt. Wir sind in einer Notlage."
Mitte Januar verteidigte der Italiener Tchouameni zudem gegen Kritik und meinte: "Er macht seine Sache gut und die Zahlen zeigen das."
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Tchouameni stammt aus der Jugend von Girondins Bordeaux und schaffte dort seinen Durchbruch. 2020 wechselte er für 18 Millionen Euro Ablöse zur AS Monaco. Zwei Jahre später holte ihn Real Madrid für 80 Millionen in die spanische Hauptstadt. Damals interessierte sich auch der FC Liverpool für ihn.
Der Vertrag des französischen Nationalspielers (36 Einsätze, 3 Tore) läuft noch bis 2028. Lose Gerüchte um das Interesse englischer Spitzenvereine kursieren immer mal wieder.
Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER?
Vor dem Rückspiel gegen City am kommenden Dienstag steht für den Spitzenreiter am Samstagnachmittag noch das LaLiga-Auswärtsspiel gegen CA Osasuna auf dem Programm. Aller Voraussicht nach wieder mit Tchouameni in der Innenverteidigung.
Ancelotti hat allerdings angekündigt, Tchouameni ins Mittelfeld zurückzuversetzen, sobald David Alaba wieder komplett einsatzfähig ist. Der Österreicher und Rüdiger werden Anfang der Woche zurück im Mannschaftstraining erwartet.



