"Nähern uns dem NBA-Modell an": Kylian Mbappé von PSG klagt über 70-Spiele-Saison

Der 25-Jährige ordnete ein: "Wir nähern uns dem NBA-Modell mit siebzig Spielen pro Saison. Ich persönlich habe nichts dagegen, so viel zu spielen, aber wir werden nicht in der Lage sein, jedes Mal gut zu sein und dem Publikum die erwartete Show zu bieten."

Außerdem verglich er die Anzahl der Spiele mit der nordamerikanischen Basketballliga: "In der NBA spielen die Spieler nicht jedes Spiel, und die Franchises praktizieren ein Belastungsmanagement (Ausruhen von Spielern, die nicht verletzt sind). Aber wenn ich heute sagen würde: 'Ich bin müde, ich spiele am Samstag nicht', dann würde das nicht funktionieren. Der Zuschauer, der seine Eintrittskarte bezahlt und Sie vielleicht nur einmal in der Saison sehen wird, möchte eine Leistung sehen, die diesen Namen verdient, und das ist normal."

So forderte Mbappé auf, "gemeinsam nachzudenken", um die höchstmögliche Qualität zu garantieren.

Die Champions League erhält ab der kommenden Saison 2024/25 zwei weitere Gruppenspiele - die K.-o.-Phase wird nicht verändert. Am Ende der Saison steht zudem die erste ausgeweitete Klub-Weltmeisterschaft in den USA an - PSG ist bereits für diese qualifiziert. Die Nationen-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wird mit 46 statt 32 Mannschaften gespielt werden - die maximale Anzahl der Spiele bleibt bei sieben.

Die Ligue 1 hingegen ist seit der aktuellen Saison 2023/24 von 20 auf 18 Teams reduziert worden und die Anzahl der Spiele damit von 38 auf 34 gesenkt.

Mbappé ist nicht der erste Spieler, der auf mögliche Probleme mit der Ausweitung der Anzahl der Spiele hinweist. Sein ehemaliger französischer Nationalmannschaftskollege Raphael Varane war sogar noch ernster und behauptete, dass die Karrieren der Spieler "viel kürzer" werden, wenn sie zu oft spielen.

In der Tat hat es in dieser Saison eine noch nie dagewesene Anzahl von Verletzungen gegeben. Allein in der Premier League fallen derzeit 161 Spieler aus (laut Premierinjuries.com).

Während der Franzose im Jahr 2026 zweifellos um einen weiteren Weltmeistertitel kämpfen wird, ist noch unklar, wo er in naher Zukunft seinen Vereinsfußball spielen wird. Real Madrid bleibt im Sommer fest im Rennen um den 25-jährigen Stürmer, während auch ein Wechsel in die Premier League nicht ausgeschlossen ist.