Herbert Hainer hat auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München Innenverteidiger Dayot Upamecano zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrages angeregt.
Getty Images"Nachahmung" von Musiala, Kimmich und Davies: Herbert Hainer spricht bei JHV des FC Bayern München Empfehlung an Dayot Upamecano aus
WAS WURDE GESAGT?
Als der Präsident des deutschen Rekordmeisters bei seiner JHV-Rede die zurückliegenden Vertragsverlängerungen von Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies Revue passieren ließ, richtete er sich direkt an den Franzosen und animierte ihn dazu, es den Dreien gleichzutun: "Lieber Dayot Upamecano, gerne zur Nachahmung empfohlen."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Die Bayern versuchen mit Hochdruck den am Ende der Saison auslaufenden Vertrag mit dem 27-Jährigen zu verlängern. Allerdings ziehen sich die Verhandlungen mit dem Franzosen bereits seit Monaten hin - noch soll es zwischen den einzelnen Parteien entschiedene Differenzen über die finanzielle Ausgestaltung eines neuen Vertrages geben.
Sportvorstand Max Eberl hatte sich jüngst zuversichtlich gezeigt, dass man noch zusammenfinden werde. "Upa hat sich zu einem der besten Innenverteidiger der Welt entwickelt. Wir werden alles in der Welt dafür tun, damit er bleibt. Upa hat auch andere Möglichkeiten, aber wir sollten es hinkriegen. Das ist mein Job", meinte Eberl vor dem 3:0-Sieg der Bayern gegen Bayer 04 Leverkusen.
WUSSTEST DU?
Im Bild-Podcast 'Bayern-Insider' hieß es zuletzt, dass in den Verhandlungen zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem Innenverteidiger mittlerweile ein besonderes Modell diskutiert wird: Upamecano solle seinen 2026 auslaufenden Vertrag um vier Jahre verlängern. In dem Zuge soll er die von ihm gewünschte Ausstiegsklausel bekommen. Diese solle nach zwei Jahren erstmals greifen. Nach drei Jahren könne die festgeschriebene Ablösesumme dann nochmals sinken.
WIE GEHT ES WEITER?
Vor allem bei Real Madrid soll Upamecano daher auf dem Zettel stehen, daneben zeigen aber auch Klubs aus England, etwa der FC Liverpool und der FC Chelsea sowie Paris Saint-Germain aus Frankreich zeigen Medienberichten zufolge großes Interesse.
Im Falle eines ablösefreien Abgangs im Sommer hätten die Münchner auch schon erste Nachfolge-Kandidaten ausgelotet. Dabei stehen vor allem zwei Kandidaten im Fokus. Einerseits der englische Nationalspieler Marc Guehi (25) von Crystal Palace, dessen Vertrag kommenden Sommer ebenfalls ausläuft. Andererseits Nico Schlotterbeck (25), der noch bis 2027 an den BVB gebunden ist.

