Nach Transferzoff um Nick Woltemade: Kassiert der FC Bayern München vom VfB Stuttgart die nächste Absage?

"Rouven Kasper hat mit seiner Arbeit einen großen Anteil an der positiven Entwicklung des VfB in den vergangenen Jahren. Er ist ein anerkannter Fachmann, dementsprechend wäre es grundsätzlich nicht verwunderlich, wenn sich andere Klubs mit ihm beschäftigen würden", erklärte Allgaier gegenüber dem kicker.

Dennoch dementierte der 59-Jährige, dass es bereits Verhandlungen mit den Münchnern gegeben habe. Auch habe Kasper selbst gegenüber den Stuttgarter Verantwortlichen keinen Wechselwunsch hinterlegt: "Es gab diesbezüglich weder eine Kontaktaufnahme durch den FC Bayern, noch hat Rouven uns gegenüber zum Ausdruck gebracht, dass er den VfB verlassen möchte."

Zuvor hatte Sky berichtet, dass Kasper den VfB darüber informiert habe, sich wieder dem deutschen Rekordmeister anschließen zu wollen. Bei den Bayern soll der Experte für Marketing und Sponsoring die Nachfolge von Michael Diederich antreten, von dem sich der FCB überraschend zum 30. September trennt.

Diederich, der künftig eine hohe Position bei der Deutschen Bank einnimmt, hatte bei den Bayern zuletzt den Posten des Finanzvorstands inne. Kasper genießt zwar ein herausragendes Image in der Branche, ist jedoch kein Finanzexperte. Der FCB will die vakante Stelle dem Vernehmen nach aber ohnehin mit jemandem besetzen, der im Marketing und Sponsoring zu Hause ist.

Kasper ist an der Säbener Straße derweil kein Unbekannter. Vor einigen Jahren stand er schon einmal bei den Münchnern unter Vertrag - zwischen 2016 und 2022 bekleidete er den Posten als Global Sports Director. Danach wechselte er nach Stuttgart, wo er zum Marketing-Vorstand befördert wurde.

Ob ein Transfer Kaspers nach München tatsächlich zustande kommt, steht in den Sternen. Zuletzt beharkten sich die Bayern und der VfB aufgrund eines Wechselwunsches von Nick Woltemade zum FCB. Der deutsche Rekordmeister sei sich mit dem Spieler bereits einig und soll schon zwei Angebote abgegeben haben, Stuttgart stellt sich aber nach wie vor quer. Die Schaben würde sich dem Vernehmen nach erst mit Sportvorstand Max Eberl und Co. an einen Verhandlungstisch setzen, wenn 65 Millionen Euro für den Nationalspieler geboten werden. 

Wie Eberl am Rande des Testspiels gegen Tottenham Hotspur erklärte, ist ein Woltemade-Transfer derzeit jedoch "vom Tisch".