Nach tragischer Rolle im verlorenen Nations-League-Finale: Spanischer EM-Held schließt Rücktritt nicht aus

"Es ist möglich", sagte Morata laut As nach dem verlorenen Nations-League-Finale gegen Portugal am Sonntag über ein mögliches Ende seiner Zeit in der Furia Roja. Zudem bestätigte der 32-Jährige, aktuell von der AC Milan an Galatasaray verliehen, dass er bei den WM-Qualifikationsspielen im September in Bulgarien und in der Türkei nicht für Spanien spielen wird.

Im Elfmeterschießen des Nations-League-Finals war Morata zur tragischen Figur avanciert. Erst in der 111. Minute eingewechselt, trat er als vierter spanischer Schütze an und vergab. Danach machte Ruben Neves dann mit seinem verwandelten Elfmeter den Sieg für Portugal perfekt.

"Mir tut es leid für meine Mitspieler, aber das ist nun mal Teil des Lebens", sagte Morata hinterher. Seinen Elfmeter habe er "nicht gut getreten", gab der Angreifer zu. "Ich hätte es besser machen können, aber jetzt kann ich nichts mehr daran ändern."

Im November 2014 feierte Morata sein Länderspieldebüt für Spanien, bis dato lief er 86-mal für sein Heimatland auf. Bei der EM im vergangenen Jahr hatte Morata die Spanier als Kapitän zum Gewinn des Europameistertitels geführt.

Zuletzt hatte im Sturmzentrum jedoch Mikel Oyarzabal den Vorzug erhalten, so auch im Endspiel gegen Portugal und zuvor beim 5:4-Halbfinalspektakel gegen Frankreich.

Auf Vereinsebene ist Morata noch bis Januar von Milan an Galatasaray verliehen, dann kann der türkische Meister eine Kaufoption ziehen. Für den Topklub aus Istanbul hat Morata bisher in 16 Einsätzen sieben Tore erzielt.