Nach den zuletzt enttäuschenden spielerischen Leistungen steht beim FC Bayern München offenbar eine weitreichende Analyse der aktuellen Situation an. Dabei sind wohl auch Konsequenzen nicht mehr ausgeschlossen.
Getty Images SportBericht: Bosse des FC Bayern planen angesichts der jüngsten Leistungen interne Gespräche mit der sportlichen Leitung
WAS IST PASSIERT?
Wie der kicker berichtet, plane die Vereinsführung des deutschen Rekordmeisters, sich in den kommenden Tagen zu weitreichenden, internen Gesprächen zusammenzufinden. Ziel sei es, sich ein Meinungsbild zum aktuellen Leistungsstand einzuholen und mit den Sportchefs sowie Trainer Vincent Kompany zu sprechen.
Neben der finanziellen Lage sollen vor allem die derzeitigen fußballerischen Leistungen thematisiert werden. Diese befinden sich auf einem Tiefpunkt seit der Übernahme von Kompany. Der sportliche Erfolg des Vereins stehe dabei aber klar im Mittelpunkt und ergebnistechnisch erfüllen Mannschaft und Trainer bis dato die Ziele. Bleibt dieser nun aber in den bevorstehenden Wochen aus, seien auch Konsequenzen nicht mehr ausgeschlossen, heißt es in dem Bericht.
Wie genau diese aussehen könnten - ob es sich dabei lediglich um neue Vorgaben für das Team oder gar personelle Kahlschläge handelt - geht aus dem Bericht nicht hervor. Die Tatsache, dass sich weder Präsident Herbert Hainer noch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen zur spielerischen Misere der Münchner bislang äußerten, sei aber kein sonderlich gutes Zeichen.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Die Bayern hatten unter Kompany nach einem starken Start in die Saison zuletzt abgebaut. Zwar liegt man in der Bundesligatabelle nach wie vor acht Punkte vor Verfolger Bayer Leverkusen und zog auch ins Achtelfinale der Champions League ein, fußballerisch trat der Rekordmeister besonders in der Offensive teils indiskutabel auf.
So gab es seit dem 5:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim, dem ersten Spiel des Kalenderjahres, nur noch zwei Begegnungen, das die Bayern mit mehr als einem Tor Unterschied gewannen - ein 3:1 in der Champions League gegen Slovan Bratislava und ein 3:0 in der Bundesliga gegen Werder Bremen.
WAS WURDE GESAGT?
Nach dem Last-Minute-Unentschieden gegen Celtic am vergangenen Mittwoch übte zumindest die sportliche Führung um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund leise Kritik an den Auftritten der Mannschaft. "Es war wichtig, dass wir weitergekommen sind. Wir können natürlich besser Fußball spielen. Es gibt einige Dinge aufzuarbeiten. Es war kein einfaches Spiel, am Ende des Tages ein bisschen glücklich natürlich mit dem Tor in der letzten Minute, aber ganz, ganz wichtig", meinte Freund bei t-online.
Auch die Mannschaft fand in Person von Joshua Kimmich klare Worte: "In der ersten Halbzeit haben wir sie mit Fehlern eingeladen. Ich finde, das müssen wir abstellen, das müssen wir in den Griff bekommen."
WIE GEHT ES WEITER?
Im Champions-League-Achtelfinale wird der FC Bayern entweder auf Atlético Madrid oder Ligakonkurrent Bayer Leverkusen treffen. Zuvor steht für den Rekordmeister jedoch am Sonntagnachmittag das Topspiel gegen Eintracht Frankfurt an.

