Nach der 2:5-Niederlage am 3. Spieltag der Champions League bei Titelverteidiger Real Madrid war viel Kritik auf Borussia Dortmunds Trainer Nuri Sahin eingeprasselt. Auch intern soll man beim BVB die Nase über den 36-Jährigen gerümpft haben.
(C)Getty ImagesNach Klatsche bei Real Madrid: Nuri Sahin soll beim BVB intern für Irritationen gesorgt haben
WAS IST DER HINTERGRUND?
Sahin wechselte nach 55 Spielminute und einer 2:0-Führung seines Teams Torschütze Jamie Gittens aus und brachte Innenverteidiger Waldemar Anton. Damit stellte der Coach auf eine Fünferkette um. Dieser Kniff ging mächtig in die Hose, nur sieben Minuten später hatten die Königlichen bereits ausgeglichen. Am Ende ging der BVB mit 2:5 im Estadio Santiago Bernabéu unter.
Sahin tat sich anschließend schwer, seine Maßnahme als Grund allen Übels zu deklarieren. Dies soll nach Informationen der Ruhr Nachrichten intern bei der Borussia für Irritationen gesorgt haben. Die Vereinsverantwortlichen werden demnach nun genau hinschauen, wie Sahins personelle Reaktion beim Auswärtsspiel am Samstag gegen den FC Augsburg aussehen wird.
(C)Getty ImagesWAS WURDE GESAGT?
Sahin sagte im Interview mit Prime Video nach der ersten BVB-Niederlage im dritten Champions-League-Spiel, dass er die Umstellung vornahm, "um die Außen dicht zu bekommen, um das Rausrücken zu erleichtern".
"Das hat mit der Umstellung natürlich nicht funktioniert", räumte Sahin ein, "aber das lag nicht am Systemwechsel, wir hatten keinen Zugriff. Das war nicht gut." Ob es am fehlenden Mut nach einer bärenstarken ersten Halbzeit gelegen habe, "weiß ich nicht, das will ich nicht unterschreiben".
gettyEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Durch die Niederlage haben die Dortmunder ihren ersten Platz in der Tabelle abgeben müssen. Der BVB liegt nun mit sechs Zählern nach drei Spielen auf Rang elf, drei Punkte hinter Spitzenreiter Aston Villa.
WIE GEHT ES WEITER?
Für die Schwarzgelben steht am kommenden Samstag das Duell in der Bundesliga gegen den FC Augsburg an. Am Dienstag darauf ist man dann in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim VfL Wolfsburg zu Gast.

