Beim BVB ist es am Rande des enttäuschenden 3:3-Remis zum Auftakt in die neue Bundesligasaison beim FC St. Pauli zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen Mark Bellingham, dem Vater und Berater von Neuzugang Jobe Bellingham, und Sportchef Sebastian Kehl gekommen.
Getty ImagesWAS IST PASSIERT?
Mehrere Medien berichten von einem Besuch der Bellingham-Eltern Mark und Denise in den Katakomben des Millerntor-Stadions. Laut Sky habe es eine "längere und emotionale Diskussion" zwischen Kehl und Bellingham senior gegeben. Dabei sei es um den spielerisch biederen Auftritt der Borussia in Hamburg und die frühe Auswechslung Jobe Bellinghams gegangen. Dessen Eltern warteten nach Abpfiff auf ihren Filius und wurden dann von den Sicherheitskräften erkannt und Richtung Kabinen gelassen.
WAS WURDE GESAGT?
Bei Borussia Dortmund sei die Aktion "klubintern nicht besonders gut angekommen", heißt es. Kehl erklärte am Sonntag: "Wir sind alle enttäuscht über das Ergebnis gestern. Und trotzdem ist und bleibt der Aktivenbereich bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern. Das wird es nicht noch einmal geben. Darüber haben wir alle Beteiligten klar informiert."
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Jobe Bellingham wechselte vor wenigen Monaten für 30,5 Millionen Euro Ablöse vom AFC Sunderland zum BVB. Der 19-Jährige ist damit der drittteuerste Einkauf der Vereinsgeschichte. Bei seinem Bundesligadebüt auf St. Pauli durfte Bellingham eine Halbzeit lang ran, ehe er von Trainer Niko Kovac für Felix Nmecha ausgewechselt wurde.
Beim 1:0-Erfolg in der erste Runde des DFB-Pokals gegen Rot-Weis Essen absolvierte der zentrale Mittelfeldmann Anfang der Woche 26 Minuten. Bei der Klub-WM in den USA kam er bereits in vier Partien im schwarzgelben Dress zum Einsatz.

