Nach Degradierung durch Trainer Ruben Amorim: Eigengewächs Kobbie Mainoo will Manchester United offenbar verlassen

Laut dem Journalisten Graeme Bailey soll Mainoo nach dem für ihn enttäuschend verlaufenen Saisonstart bereit sein, "United noch diesen Monat auf Leihbasis zu verlassen". Demnach seien die Red Devils sogar bereit, den 20-jährigen Engländer zu verkaufen. Der Spieler, dessen Vertrag noch zwei Jahre läuft, bevorzuge aber eine Leihe.

Mainoo kam in den ersten beiden Saisonspielen bisher keine Minute zum Einsatz. Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Fulham sagte Trainer Ruben Amorim, der zentrale Mittelfeldspieler sei ein Konkurrent des portugiesischen Kapitäns Bruno Fernandes. Amorim erklärte: "Er kämpft derzeit mit Bruno um die Position, und ich wechsle zwei Mittelfeldspieler aus. Ich habe Mason Mount dort spielen lassen, weil wir ein Tor erzielen wollten, und als ich gewechselt habe, hatte ich das Gefühl, dass die Mannschaft wieder einen defensiven Mittelfeldspieler neben Bruno braucht."

Die Perspektiven Mainoos beschrieb er so: "Also muss er einfach mit Bruno um seinen Platz kämpfen, so wie es bei Manchester United sein sollte. Manchmal wird er mit Bruno spielen, aber im Moment kämpft er im Training mit Bruno um seinen Platz."

Mainoo debütierte bereits im Alter von 17 Jahren in der ersten Mannschaft von Manchester United und war in einem mit vielen Problemen zu kämpfenden Team einer der Lichtblicke. Überraschend erkämpfte sich der Youngster auch in der englischen Nationalmannschaft einen Stammplatz und zog mit den Three Lions bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland ins Finale ein.

In der Folge hatte er mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Seit Amorim im vergangenen November den Trainerposten bei United antrat, hat Mainoo zudem einen schweren Stand. In der vergangenen Saison stand er aber immerhin noch in der Hälfte der Premier-League-Spiele in der Startelf.

Für den vielseitigen Mittelfeldspieler Mainoo, an dem in der vergangenen Saison auch der FC Chelsea interessiert gewesen sein soll, dürften die Alarmglocken läuten, wenn er am Mittwoch in der zweiten Runde des Carabao Cup gegen den Zweitligisten Grimsby Town nicht in der Startelf steht.