Beim FA-Cup-Spiel von Crystal Palace gegen den FC Millwall wurde Jean-Philippe Mateta kürzlich nach einer missglückten Rettungsaktion von Millwall-Torhüter Liam Roberts brutal mit den Stollen am Kopf getroffen. Nun hat sich der ehemalige Angreifer des 1. FSV Mainz 05 zu dem Vorfall geäußert.
Getty"Mein Ohr war zerstört": Arzt wollte Jean-Philippe Mateta die Bilder nach dem Horror-Foul nicht zeigen
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In einem Interview mit der französischen Sportzeitung L'Équipe sagte Mateta über seine schwere Ohrverletzung, die mit 25 Stichen genäht werden musste und wegen der er auf einer Trage vom Platz getragen wurde: "Ich hatte Angst, dass ich Knochenbrüche oder Blut im Gehirn haben würde. Aber in Wirklichkeit war nur mein Ohr zerstört. Ein plastischer Chirurg kam und machte Fotos von meinem Ohr, die er mir aber nicht zeigen wollte, damit sie nicht in meinem Kopf bleiben."
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Palace gewann das Spiel gegen den Rivalen aus dem Süden Londons, aber der Moment des Vorfalls war das eigentliche Gesprächsthema des Spiels. An den Moment des Fouls kann sich der 27-Jährige noch gut erinnern: "Im letzten Moment hatte ich den Reflex, mein Gesicht zu drehen. Ich hatte Glück, denn wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich seinen Fuß direkt am Kopf getroffen und das wäre viel schlimmer gewesen. Danach habe ich das Bewusstsein nicht verloren. Ich lag auf dem Boden und sagte zum Arzt: 'Mir geht es gut, ich will wieder spielen.' Aber als er mein Ohr sah, antwortete er: 'Nein, du musst runter.'"
Mateta ist aktuell immer noch außer Gefecht, steht aber kurz vor der Rückkehr ins Training.
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Millwalls Torhüter Roberts wurde nach acht Spielminuten mit Rot vom Platz gestellt. Palace-Vereinsboss Steve Parish nannte Roberts' Foul "die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe". Roberts bekam für sein brutales Foul zunächst eine Drei-Spiele-Sperre auferlegt. Nachdem der englische Fußballverband FA bei der Regulierungskommission Berufung eingelegt hatte, wurde die Strafe jedoch auf sechs Spiele ausgedehnt. Roberts wird daher bis zum 8. April nicht zur Verfügung stehen.

