Max Kruse, Transferoptionen: Romantische Rückkehr oder große Kohle in Übersee?

Seit seiner Vertragsauflösung beim VfL Wolfsburg ist Max Kruse vereinslos.GOALcheckt die möglichen Transferoptionen des 34-Jährigen.

Ein Karriereende kommt für Kruse ausdrücklich nicht in Frage. In einemInstagram-Video betonte er, unmittelbar nach seiner Freistellung bei den Wölfen, schon seine Pläne, mit dem Fußball weitermachen zu wollen. "Wir haben jetzt fast Anfang Dezember. Es ist nicht so, dass ich sechs Monate vereinslos sein werde, sondern in einem Monat geht bereits die Transferperiode wieder los. Das Transferfenster ist geöffnet."

Er selbst sei "fit, habe alle Tests bestanden, kann also wieder loslegen, Fußball zu spielen. Das war wichtig für mich. Und ihr kennt mich, Leute. Ich bin immer für Überraschungen gut. Von daher lassen wir uns mal überraschen", schob der 34-Jährige nach.

Doch wohin könnte es den Stürmer im Spätherbst seiner Karriere verschlagen?

  • Beckham

    Option 1: Inter Miami

    Dass ein Karriereende in den USA Kruse reizen würde, ließ dieser schon in dem einen oder anderen Interview durchklingen. LautSky Sportzeigte der Klub von England-Legende David Beckham schon im vergangenen Herbst Interesse an einer Verpflichtung, damals stand Kruse aber noch bei den Wolfsburgern unter Vertrag.

    Diese Hürde gibt es nun nicht mehr, Miami müsste also nur noch das Gehalt des Stürmers aufbringen, möchte man ihn von einem Wechsel überzeugen. Zudem lebt Kruses 11-jähriger Sohn Lauro Maxim zusammen mit seiner Ex-Frau aktuell in Florida.

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  • Max KruseGetty

    Option 2: Los Angeles City FC

    Mit Steven Cherundolo ist ein ehemaliger Bundesligaprofi aktuell Trainer von Los Angeles. Mit Gareth Bale und Giorgio Chiellini konnte das Franchise schon den ein oder anderen Hochkaräter unter Vertrag nehmen, Kruse wäre also keine Ausnahme.

    Erst kürzlich äußerte sich Cherundolo wohlwollend über eine Verpflichtung Kruses. Gegenüber derBild am Sonntagsagte der Ex-Verteidiger, dass ein Spieler "mit solchen Qualitäten für jede Mannschaft ein Thema sein sollte. Auch für LAFC."

  • Max Kruse VfL Wolfsburg 0822Getty

    Option 3: St. Louis City

    Das Franchise aus Mississippi ist der dritte MLS-Verein, der Interesse an Kruse zeigt. Mit Lutz Pfannenstiel ist ein Deutscher Sportchef in St. Louis, der gleichzeitig große Stücke auf Kruse hält.

    "In den USA kann Kruse einer der Superstars werden", sagte Pfannenstiel erst kürzlich über den 34-Jährigen. Auch deshalb sei Kruse ein "hochinteressanter" Spieler für einen Klub wie St. Louis.

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  • Clemens Fritz Werder Bremen Bundesliga 05162015Getty

    Option 4: Verbleib in Deutschland

    Einer der Ex-Klubs des Stürmers erteilte einer Rückkehr Kruses erst kürzlich eine Absage: "Max ist kein Thema für uns", sagteWerder BremensSportdirektor Clemens Fritz gegenüber derBild-Zeitung. "Wir haben auch nicht über ihn nachgedacht."

    Zwar habe man bei den Bremern einen Transfer "intern durchdiskutiert, es ist aber nicht so, dass er ablösefrei hätte wechseln können. Das Gehalt und die Kader-Struktur sind auch zu berücksichtigen", so Fritz weiter.

    AuchUnion Berlinmachte als einer von Kruses Ex-Vereinen die Tür zu. "Warum ich ihn nicht zurückholen würde, hat nicht ökonomische Gründe, sondern ich glaube immer, wenn ein Spieler uns verlassen hat, dann finde ich, ist der Reiz nicht mehr derselbe. Und das wäre unklug für beide Seiten", sagte Union-Manager Oliver Ruhnert.

    Darüber hinaus machten auch mögliche Rückholaktionen desSC Freiburgund desFC St. Paulidie Runde, ähnlich wie bei Werder dürften hier aber die finanziellen Möglichkeiten für ein Kaliber a la Kruse nicht ausreichen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Kruse in der Vergangenheit großen Wert auf dicke Gehälter gelegt hat.

    DerExpressberichtet außerdem von Gedankenspielen beiFortuna Düsseldorf. Der Zweitligist soll sich aufgrund der hohen Gehaltsforderungen Kruses aber ebenfalls schnell wieder erledigt haben.

  • Max Kruse Wolfsburg 06022022Getty

    Option 5: Wechsel nach Saudi-Arabien/Katar

    Neben den USA könnten sich eigentlich nur Klubs in Saudi-Arabien und Katar das üppige Gehalt Kruses leisten. Dass Kruse für einen Wechsel ins weniger kompetitive Ausland zu haben wäre, bestätigte er in einigen Interviews.

    "Ihr kennt mich, ich bin immer für eine Überraschung gut. Von daher lassen wir uns mal überraschen. Ich will noch keine Einblicke geben. Ich lasse mir ein bisschen Zeit bei meiner Entscheidung, welches Abenteuer als nächstes kommt. Aber es wird eins kommen, das kann ich euch versprechen", ließ er sich aber nicht in die Karten schauen.

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