Max Eberl spricht Klartext wegen Leihgeschäften des FC Bayern: "Das können wir natürlich nicht akzeptieren"

"Spielzeit ist extrem wichtig. Vielleicht hat man im Januar die Möglichkeit, etwas zu finden für den einen oder anderen", sagte Eberl mit Blick auf mögliche Leihen von Ibrahimovic und Aznou. "Dann sollte er dort aber auch die Möglichkeit haben zu spielen. Ganz viele Vereine möchten einen Spieler haben, um den Kader breiter zu machen und sich abzusichern. Das können wir natürlich nicht akzeptieren. Wenn es Möglichkeiten gibt, dann machen wir uns Gedanken darüber."

Der 19-jährige Offensivallrounder Ibrahimovic sammelte bei drei Profieinsätzen in der Hinrunde nur 16 Minuten, darüber hinaus absolvierte er vier Spiele für die Reserve in der Regionalliga Bayern. Sein Vertrag läuft bis 2027.

Genauso lange ist auch der 18-jährige Linksverteidiger Aznou an den FC Bayern gebunden. Er kam in der Hinrunde bei den Profis auf zwei Einwechslungen und elf Minuten. Für die Reserve lief er siebenmal auf und zudem fünfmal in der UEFA Youth League.

Anders als Ibrahimovic und Aznou sei Mathys Tel "bei uns voll eingeplant", betonte Eberl: "Wir haben ein sehr offenes Gespräch geführt im Winter mit ihm, Vinnie (Trainer Vincent Kompany, Anm. d. Red) und seinem Agenten. Wir haben gesagt: Die Spielzeiten waren nicht so groß, aber seine Leistungen waren auch nicht so, dass er mehr Spielzeiten verdient hätte."

In seiner dritten Saison beim FC Bayern verzeichnete der 19-jährige Stürmer bis dato keinen einzigen Scorerpunkt. Insgesamt stand Tel nur 351 Minuten auf dem Platz - zu wenig für seine Ansprüche.

Aufgrund mangelnder Alternativen ist eine Leihe aber dennoch nicht geplant. "Unser Kader ist in der Offensive breit, aber nicht überbreit", sagte Eberl. "Mathys zu verleihen und von unserer Seite passiert nichts: Damit würden wir uns extrem schwer tun. Er hat sich für uns committed und möchte sich hier durchbeißen."

Außerdem gab Eberl bei der Pressekonferenz ein Update zu den laufenden Vertragsverhandlungen beim FC Bayern.