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"Ihr werdet nicht in den Himmel kommen!" Adrien Rabiot von Olympique Marseille reagiert auf massive Beleidigungen durch Fans von PSG

Adrien Rabiot ist als Ex-Spieler von Paris Saint-Germain und jetziger Star des Erzfeindes Olympique Marseille erwartungsgemäß bei seiner Rückkehr in den Parc des Princes aufs Übelste beleidigt und verunglimpft worden. Wie erwartet, wurde auch seine Mutter und Beraterin zur Zielscheibe des Hasses von Teilen des PSG-Anhangs.

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    WAS IST PASSIERT?

    Rabiot wurde von den PSG-Fans feindselig empfangen, als er am Sonntagabend mit Marseille zum ersten Mal seit seinem bitteren Abgang im Jahr 2019 zurückkehrte. In einem hitzigen Spiel, das mit einem 3:1 für die Gastgeber endete, wurde der 29-jährige Mittelfeldspieler mit beleidigenden Gesängen und Spruchbändern bedacht. Auf einem Banner stand: "Loyalität für Männer, Verrat für Huren - wie die Mutter, so der Sohn."

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    WAS WURDE GESAGT?

    Fassungslos reagierte Rabiots Mutter Veronique, die als Agentin ihres Sohnes fungiert. "Ich verstehe nicht, warum das Spiel nicht abgebrochen wurde", sagte sie gegenüber France Info. "Ich verstehe nicht, warum niemand empört ist. Ich bin wirklich empört, wirklich empört über das, was gesagt und geschrieben werden kann, ohne dass jemand reagiert."

    Rabiot selbst hingegen reagierte am Montag in den Sozialen Medien, wo er sich an die PSG-Fans und den Klub-Chef Nasser Al-Khelaifi wandte.

  • WIE RABIOT AUF INSTAGRAM REAGIERT HAT

    "Eine Mutter und einen verstorbenen Vater beleidigen ...", schrieb Rabiot in weißer Schrift auf ein komplett schwarzes Bild. "Eines Tages muss man für alles bezahlen. Ihr kommt nicht in den Himmel, glaubt mir."

    Und sich direkt an Al-Khelaifi wendend: "Nasser, du kannst alles Geld der Welt haben und noch mehr, aber Klasse lässt sich nicht kaufen."

    Adrien RabiotInstagram
  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Rabiot spielte ab 2010, zunächst für die U17 des Klubs, für Paris Saint-Germain. Bis 2019 gewann er fünf Meisterschaften mit dem Hauptstadtklub und viermal den Pokal.

    Er absolvierte 227 Spiele für PSG, ehe er im Sommer 2019 ablösefrei zu Juventus Turin nach Italien ging. Zuvor hatten sich Rabiot und seine Mutter gegen eine Vertragsverlängerung bei PSG gewehrt und auch nicht eingelenkt, als Paris drohte, ihn nicht mehr einzusetzen.

    Von Dezember 2018 bis Mai 2019 war Rabiot daraufhin suspendiert und kam unter Trainer Thomas Tuchel nicht mehr zum Einsatz.

    Nach dem Ende seines Engagements bei Juventus, der Vertrag im letzten Sommer wurde nicht verlängert, war Rabiot bis Mitte September vereinslos, ehe er "ausgerechnet" beim Pariser Rivalen Olympique Marseille unterschrieb.

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    WIE GEHT ES WEITER?

    Rabiots Mutter kündigte außerdem an, dass sie gegen die Gesänge und Banner der Fans juristisch vorgehen will.

    Durch den Sieg im Spitzenspiel konnte PSG seinen Vorsprung an der Spitze der Ligue 1 auf 19 Punkte gegenüber Marseille ausbauen.

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