Carlo Ancelotti Real Madrid 2025Getty

"Mangel an Respekt": Real Madrid poltert über engen Spielplan - und droht offen mit Boykott

Real Madrid möchte in der Meisterschaft künftig mindestens drei Tage Pause nach Europapokalspielen garantiert bekommen.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Wir werden nie wieder ein Spiel ohne 72 Stunden Pause bestreiten", sagte Trainer Carlo Ancelotti nach dem 2:1 (2:1) beim FC Villarreal: "Das war das letzte Mal."

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Am Mittwochabend hatten die Königlichen um 21 Uhr zum Stadtderby im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Atlético Madrid angestoßen. Nach der Verlängerung und dem nervenaufreibenden Sieg im Elfmeterschießen (4:2) endete die Partie gegen 23.45 Uhr. Am Samstagnachmittag ging es um 16.30 in LaLiga weiter. Zwischen den Anstoßzeiten lagen knapp 67,5 Stunden - trotz vorheriger Beschwerden.

    "Wir haben LaLiga zweimal gebeten, den Spielzeitpunkt zu ändern, und sie haben nichts unternommen", sagte Ancelotti. Der Weltfußballverband FIFA empfiehlt mindestens 72 Stunden Pause zwischen den Spielen, um die Gesundheit der Spieler zu schützen.

    Torhüter Thibaut Courtois bezeichnete die Ansetzung als "Mangel an Respekt", es sei "nicht normal", zu dieser Zeit zu spielen. Ancelotti war "stolz", dass sein Team den "potenziellen Stolperstein" dank des Doppelpacks von Superstar Kylian Mbappé überstanden habe.

  • WUSSTEST DU?

    Die Beschwerden über die Anstoßzeiten sind für Real nur das jüngste Ärgernis. In den vergangenen Wochen und Monaten befand sich der Weltklub auch im ständigen Streit mit den Unparteiischen und dem Schiedsrichterkomitee des spanischen Fußballverbandes RFEF.

    Immer wieder hatte Madrid vermeintliche Fehlentscheidungen über die offiziellen Vereinskanäle heftigst moniert. In einem vierseitigen öffentlichen Brandbrief wurde dem Schiedsrichterwesen gar Korruption vorgeworfen, und es kam zu einem Krisengipfel zwischen Verbandsvertretern und den Verantwortlichen von Real.