Berater Pini Zahavi eröffnete Eriksson schließlich vor dem 37. Spieltag, dass dessen Entlassung bevorstand und beim Auswärtsspiel in Liverpool sangen die City-Fans zur Melodie von Pink Floyds "Another Brick in the Wall" "Oy Thaksin, leave our Sven alone" ("Oh, Thaksin, lass unseren Sven in Ruhe"). Ein Protest, der aber nichts mehr brachte.
Vor dem letzten Spieltag suchte Kapitän Richard Dunne das Gespräch mit seinem Noch-Trainer und verkündete, die Mannschaft weigere sich, gegen Middlesbrough anzutreten. Eriksson redete ihm dieses Vorhaben aus. Dunne flog schließlich nach 15 Minuten vom Platz, City bezog beim Tabellen-14. mit 1:8 Prügel und Stephen Ireland weigerte sich anschließend, mit dem Mannschaftsbus zurückzufahren. "Es war der schlimmste Moment meiner Karriere", sagte er der Daily Mail später.
Doch damit nicht genug, die Scharade ging weiter. Eriksson und seine Spieler wurden nach dem Ende der Saison auf eine Tour durch Asien geschickt. Klublegende Mike Summerbee bezeichnete dies als "Schande". Eriksson wurde auf dieser Reise mit Shinawatra fotografiert, ohne dass die beiden noch einmal ein Wort miteinander wechselten. Klubdirektor Alistair Mackintosh hatte schließlich die Aufgabe, den Schweden zu entlassen.
Eriksson kümmerte das nicht mehr sonderlich. Bereits in der Kabine nach dem Middlesbrough-Spiel hatte er seinen Spielern erklärt, man werde diese Reise genießen. So begab es sich, dass Stürmer Valeri Bojinov während des zweiten Spiels in Thailand auf der Ersatzbank ein Menü von Kentucky Fried Chicken aß. Hamann kam eines Morgens erst ins Hotel zurück und schlief am Pool ein. Wie er in seiner Autobiographie "The Didi Man" enthüllte, weckte ihn Eriksson mit zwei Gläsern Champagner in den Händen. Hamann fragte: "Boss, was feiern wir?" Eriksson antwortet: "Das Leben, Kaiser. Wir feiern das Leben." Er ergänzte: "Weißt Du, Kaiser: Ich mag es hier. Ich glaube, ich werde hierher zurückkehren und mit zwei Frauen zusammenleben. Ja, ich glaube, ich brauche zwei wunderschöne Frauen."