Bei Real Madrid gibt es seit der Rückrunde der vergangenen Saison angeblich größere Probleme in der Kabine - die sich durch den Abgang von Führungsspielern wie Luka Modric und Lucas Vazquez noch weiter verstärkt haben. Das berichtet das Portal The Athletic, das sich auf mehrere Quellen aus dem Teamumfeld beruft.
Getty Images"Mal sehen, ob er sich dieses Irrenhaus antut": Kabinen-Probleme bei Real Madrid enthüllt
AFPWAS IST DER HINTERGRUND?
Unter dem Ex-Trainer Carlo Ancelotti wurde von allen Seiten immer wieder die Fähigkeit des Italieners gelobt, mit den größten Stars gut umgehen und alle bei Laune halten zu können. Doch dem Bericht zufolge gab es bereits in der vergangenen - später titellosen - Saison Schwierigkeiten in der Kabine. Ältere, erfahrene Spieler sollen sich am Verhalten und der Einstellung der jüngeren Akteure gestört haben - und dies soll sich nach dem Trainerwechsel von Carlo Ancelotti zu Xabi Alonso fortgesetzt und sogar noch verschlimmert haben.
WAS WURDE GESAGT?
Ein Spieler soll deshalb noch vor dem Sommer, als die Verpflichtung von Xabi Alonso bereits feststand, in Richtung des neuen Coaches gesagt haben: "Mal sehen, ob er sich dieses Irrenhaus antut."
Die Entscheidung des Vereins, sowohl Modric zur AC Milan als auch Vazquez zu Bayer Leverkusen ziehen zu lassen, wurde von einigen Spielern nicht mitgetragen. "Wenn beide gehen, wird es sehr schwer. Es geht nicht ums Fußballerische, sondern um die Stimmung", sagte eine Quelle dem Bericht zufolge - und nannte einen möglichen Leidtragenden der Abgänge: "Wenn Carvajal dann alleine ist, explodiert er in weniger als einem Monat."
WIE GEHT ES WEITER?
In der Liga steht Real trotz einer krachenden 2:5-Niederlage im Derby gegen Atletico an der Tabellenspitze und muss am Sonntag im eigenen Stadion zum ersten Clasico der Saison gegen den FC Barcelona antreten. In der vergangenen Spielzeit verloren die Königlichen alle vier Vergleiche mit den Katalanen.
Am Mittwoch steht aber erst noch das Champions-League-Heimspiel gegen Juventus Turin für Alonso und Co. an.

