"Mag es, wenn er sich mit Schiedsrichtern anlegt": Neymar nach Aussetzer in Schutz genommen

Den Aussetzer fand Neymar senior nicht nur verständlich, sondern gut - wie er im Interview mit der französischen Sportzeitung L'Equipe erklärte: "Gegen Botafogo war das der beste Neymar - der mit der Wut im Bauch. Nur dass er so sehr gewinnen wollte, dass er vom Platz gestellt wurde", sagte der Vater.

Er fügte hinzu: "Aber das ist ein gutes Zeichen. Ich mag es, wenn er sich mit den Schiedsrichtern und den Gegnern anlegt. Diese Intensität liegt in seiner DNA. Man kann ihn nicht ändern oder ihn zu einem Roboter machen."

Nach seiner Vertragsauflösung bei Al-Hilal in Saudi-Arabien hatte sich Neymar unter großem Medien-Interesse wieder seinem Jugendklub Santos angeschlossen. Die Rückkehr des verlorenen Sohnes wurde sportlich gesehen aber bislang nicht zu einer Erfolgsgeschichte: Das Team fuhr keine guten Ergebnisse ein - und Neymar schlug sich mit zahlreichen Blessuren herum, sodass er auch nicht überzeugen konnte.

Neymar senior wiegelte diesbezüglich ab: "Neymar musste wieder in einer Umgebung spielen, in der er sich wohlfühlt. Aber nach einer so langen Pause wussten wir, dass er kleine Verletzungen und muskuläre Probleme haben würde. Wir sind deshalb nicht überrascht."

Neymar wechselte 2013 für 88 Millionen Euro von Santos zum FC Barcelona. Dort glänzte er zusammen mit Lionel Messi und Luis Suarez in der Offensive und holte zahlreiche Titel. 2017 überwies Paris Saint-Germain dann die Weltrekordsumme von 222 Millionen Euro für den Brasilianer. In den sechs Jahren in Frankreich lieferte Neymar PSG nicht den gewünschten Champions-League-Titel. 2023 ging es dann für 90 Millionen Euro weiter zu Al-Hilal nach Saudi-Arabien, doch ein Kreuzbandriss setzte den Offensivstar dort lange außer Gefecht. Ende Januar folgte dann die ablösefreie Rückkehr zu Santos.