Luka Modric raus, Dani Ceballos rein?! Was läuft in Real Madrids Mittelfeld falsch?

Am 22. Januar zeigte Eduardo Camavinga gegen Athletic Club sein ganzes Potenzial. Der Franzose war in der Defensive überall präsent, ging in die Zweikämpfe, schnitt Passwege ab und trieb den Ball nach vorne. Es war vielleicht seine bisher beste Leistung im Real-Trikot und der Beweis dafür, dass der junge Mittelfeldspieler - der bei der Weltmeisterschaft fast einen Monat lang als linker Verteidiger für Frankreich gespielt hatte - tatsächlich ein Sechser von Weltformat sein kann.

Für Real ist das eine gute Entwicklung. Tiefe im Mittelfeld, vor allem auf der Position des Sechsers, ist für jede erfolgreiche Mannschaft von entscheidender Bedeutung, vor allem für jene, die in einer 4-3-3-Formation spielen.

Aber in diesem Spiel gab es auch einen ungewohnten Anblick. Toni Kroos und Luka Modric begannen das Spiel auf der Bank, während Dani Ceballos und Fede Valverde neben Camavinga spielten. Zugegebenermaßen entstand dieses Trio aus der Not heraus, da Madrid mit einer Vielzahl von Verletzungen zu kämpfen hatte. Dennoch war Real an diesem Tag nicht gut drauf und verließ sich auf Camavinga und einen zuvor nur sporadisch eingesetzten Dani Ceballos, um drei wichtige Punkte in LaLiga zu holen.

In den vergangenen Jahren haben Kroos und Modric fast jedes Spiel bestritten und für Kontrolle gesorgt, wenn Madrid Probleme hatte. In den letzten Wochen hat das Duo jedoch einen Schritt zurück gemacht, und die Blancos haben begonnen, sich zu entwickeln. Madrid wird immer älter, und ein Wechsel ist notwendig, unabhängig von der Qualität der alternden Spieler. Aber der Leistungsabfall seit der Weltmeisterschaft ist alarmierend. Daran ändert auch der Sieg gegen Valencia am Donnerstagabend nichts.

Doch warum ist diese Entwicklung eingetreten? Und wie sieht die Zukunft des Real-Mittelfelds aus? GOAL wirft einen Blick auf das jahrelange Prunkstück der Königlichen.