Große Ehre für Ademola Lookman: Atalantas Europa-League-Held nach Dreierpack jetzt im elitären Kreis

Ademola Lookman (Atalanta Bergamo) beim 3:0 gegen Bayer Leverkusen, 22. Mai 2024.

Atalanta ging als Außenseiter in das Finale der Europa League gegen die Werkself, die ohne Niederlage den Titel in der Bundesliga geholt hatte und zwei Spiele vor Schluss einer möglichen perfekten Saison stand. Doch der nigerianische Nationalspieler erzielte in Dublin einen Dreierpack mit drei herrlichen Treffern.

Erling Haaland (Manchester City) beim 7:0 gegen RB Leipzig, 14. März 2023.

Haaland erzielte seinen fünften Hattrick in einer phänomenalen Saison 2022/23, als er gegen Leipzig im Achtelfinale der Champions League fünfmal traf. Die einzige Enttäuschung war die Entscheidung von Pep Guardiola, ihn vom Platz zu nehmen, als er noch eine halbe Stunde Zeit hatte, seinen doppelten Hattrick zu vollenden.

Dominik Livakovic (Kroatien) beim 5:3 nach Elfmeterschießen gegen Brasilien, 9. Dezember 2022.

Der kroatische Torhüter zeigte sich im WM-Viertelfinale in heldenhafter Form, als er Brasilien fast im Alleingang mit unglaublichen elf Paraden in die Schranken verwies. Auch im Elfmeterschießen zeigte er seine Klasse, als er den Schuss von Rodrygo abwehrte und die Kroaten damit ins Halbfinale einzogen.

Erling Haaland (Manchester City) beim 6:3 gegen Manchester United, 2. Oktober 2022.

Haaland erzielte im Heimspiel gegen United als erster Spieler in der Geschichte der Premier League seinen dritten Hattrick in Folge und legte obendrein noch einen Assist auf.

Alban Lafont (FC Nantes) beim 3:1 gegen Paris Saint-Germain, 19. Februar 2022.

PSG verliert in der Ligue 1 nur selten - und wenn, dann muss der gegnerische Torhüter meist eine Glanzleistung vollbringen. Genau das hat Lafont getan, indem er Nantes dabei half, den Drei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit zu halten und einen historischen Dreier einzufahren. PSG kam in diesem Spiel auf einen Expected-Goals-Wert von 3,93, doch Lafont musste nur ein einziges Mal hinter sich greifen.

Kylian Mbappé (Frankreich) beim 8:0-Sieg der Équipe Tricolore in der WM-Quali gegen Kasachstan am 14. November 2021.

Der PSG-Star drehte richtig auf. Erst der lupenreine Hattrick in Halbzeit 1, dann noch ein Assist und ein weiteres Tor. Die 10? Verdient.

Serge Gnabry (FC Bayern) beim 7:2 bei Tottenham Hotspur, 1. Oktober 2019.

NBA-Superstar James Harden wäre begeistert. Gnabry schoss beim Kantersieg der Bayern vier Tore. Bedeutet auch: viermal musste er rühren!

Lucas Moura (Tottenham Hotspur) beim 3:2 gegen Ajax Amsterdam, 8. Mai 2019.

Im Rückspiel des CL-Halbfinales benötigten die Spurs bei Ajax drei Tore fürs Finale. Also ein Wunder und einen Helden, der dieses vollbringt. Der Brasilianer Lucas Moura wuchs in der zweiten Hälfte in Amsterdam über sich hinaus. Seine drei Tore brachten die Spurs ins Finale der Königsklasse und ihm die seltene Bestnote der L'Équipe.

Dusan Tadic (Ajax Amsterdam) beim 4:1-Sieg bei Real Madrid, 5. März 2018.

Im Champions-League-Achtelfinale stand Ajax mit dem Rücken zur Wand. Mit einer 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel kam das Team zum Titelverteidiger ins Santiago Bernabeu, wo Tadic groß aufdrehte. Mit einem Tor, zwei Assists und einer traumhaften Pirouette brachte er den Sieg für den Underdog. Das 4:1 bedeutete das Aus für Real und die 10er-Bewertung für Tadic.

Neymar (Paris Saint-Germain) beim 8:0 gegen Dijon, 17. Januar 2018.

Ein ganz normaler Spieltag in der Ligue 1 wurde zum Schützenfest. Angeführt von Neymar spielte sich PSG in einen Rausch. Vier Tore und zwei Vorlagen legte der Brasilianer auf den Rasen im Prinzenpark. Eine Showeinlage, die Dijon so schnell nicht vergaß.

Carlos Eduardo (OGC Nizza) beim 7:2 in Guingamp, 26. Oktober 2014.

Brasilianer und die französische Liga passen zusammen, wenn es um Top-Leistungen geht. Carlos Eduardo führte Nizza damals im Alleingang zum Sieg, schnürte einen Fünferpack und holte damit eine verdiente 10 von L'Équipe. Top-Vorbereiter seiner Tore war damals übrigens ein gewisser Alassane Plea (heute bei Gladbach).

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) beim 4:1 gegen Real Madrid, 24. April 2013.

Was Tadic gegen Real kann, konnte auch Lewandowski. Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League erlebte der Pole einen denkwürdigen Abend. Wie ein paar Jahre später Ajax überrollte auch der BVB die Madrilenen mit purem Offensiv-Fußball. Alle vier Treffer gingen dabei auf das Konto von Robert Lewandowski, der damit den Grundstein für den Einzug ins Finale legte.

Lionel Messi ( FC Barcelona) beim 7:1 gegen Leverkusen, 3. März 2012.

Neben Haaland ist Messi der einzige Spieler, der in dieser Liste doppelt auftaucht. Im Achtelfinale der Champions League erzielte er fünf Tore gegen Leverkusen.

Lionel Messi (FC Barcelona) beim 4:1 gegen Arsenal, 6. April 2010.

13 Jahre hatte es gedauert, bis L'Équipe wieder eine 10 vergab. Dies war eines der vielen Male, in denen Messi in einem großen Spiel auf dem Höhepunkt seiner Kräfte war - seine Mannschaft brauchte es nach dem 2:2 im Hinspiel im Emirates auch. Messi erzielte alle vier Treffer.

Lars Windfeld (Aarhus GF) beim 1:0 gegen Nantes, 30. September 1997.

Durch seine Paraden ermöglichte der Däne den 1:0-Sieg in der ersten Runde des damaligen UEFA-Pokals. Schon in der zweiten Runde war aber Schluss, doch die glatte 10 für ihn bleibt.

Oleg Salenko (Russland) beim 6:1 gegen Kamerun, 29. Juni 1994.

Dritter Gruppenspieltag der WM 1994, Russland war bereits ausgeschieden, doch Salenko trumpfte noch einmal auf und erzielte fünf Tore am Stück. Am Ende war er Top-Torschütze der WM.

Bruno Martini und Franck Sauzee (Frankreich U21) beim 3:0 gegen Griechenland, 12. Oktober 1988.

Die ersten beiden Spieler mit einer 10 kommen aus Frankreich - und schafften das sogar im selben Spiel. Bruno Martini hielt beim Sieg im EM-Finale die Null und Franck Sauzee war der Regisseur beim deutlichen 3:0-Erfolg, der Frankreich zum U21-Europameister machte.