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Lionel Messis erster Monat bei Inter Miami: Neun Tore und der Leagues-Cup-Titel in Sicht

Was einem am meisten auffällt, ist das Lächeln, das seit etwa einem Monat nicht mehr aus Lionel Messis Gesicht zu weichen scheint. Man sah es bei seiner Vorstellung, man hat es nach jedem seiner neun Tore in sechs Spielen gesehen, als er mit alten und neuen Freunden feierte. Und dieses Lächeln war vielleicht am strahlendsten in den Momenten, in denen er seine drei Söhne bei sich hatte, die am South Beach gerade ein ganz neues Leben kennenlernen.

Zum ersten Mal seit einiger Zeit scheint Messi wieder Spaß zu haben. Und was er nicht für einen tollen ersten Monat erlebte!

Mit dem Argentinier an der Spitze hat Inter Miami das Finale des Leagues Cup erreicht, wo der Klub seinen ersten Titel überhaupt gewinnen will. Seit der Ankunft des Weltmeisters hat sich das Schicksal des Vereins komplett gewendet. In der MLS war und ist man immer noch Schlusslicht, aber mit Messi, Sergio Busquets, Jordi Alba und Trainer Tata Martino fühlt sich Miami wie einer der größten Klubs der Welt.

Es war eine wilde Fahrt und es sind erst ein paar Wochen vergangen. Messi fängt gerade erst an, aber in nur einem Monat hat er schon genug Geschichten und Momente geschaffen, die Stoff für die Ewigkeit sein könnten.

  • Lionel Messi David Beckham Jorge Mas Inter Miami 2023Joe Raedle/Getty Images

    Lionel Messi: Die Ankunft in Miami

    Es sollte ein Traummoment werden, aber selbst Messi konnte den Regen nicht stoppen. In der Nacht seiner Vorstellung öffnete der Himmel über Südflorida seine Schleusen, wie es so oft der Fall ist.

    Doch die Witterung tat der Stimmung keinen Abbruch. Man muss sich eben zu helfen wissen wie Jorge Mas, der Mann, der am meisten dazu beigetragen hat, Messi nach Miami zu holen: "Der heutige Abend ist ein Geschenk und ein Fest für die Stadt, die ihre Arme für meine Familie geöffnet hat", sagte er. "Heute Abend machen wir das im Regen. Das ist Weihwasser!"

    Eine wilde Ankündigung, aber auch eine passende, wenn man Messis gottähnlichen Status in der Fußballwelt betrachtet. Trotz des Regens pilgerten die Fans ins DRV PNK-Stadion, nicht um Messi spielen zu sehen, sondern um ihn ins Mikro sprechen zu hören und ihn ein wenig winken zu sehen. Busquets war natürlich auch da, aber nur als Statist.

    Mas verstand die Bedeutung des Augenblicks. Er und David Beckham hätten sich von Anfang an keine Grenzen gesetzt. Wir träumten davon, nicht nur Spitzenspieler und die besten Spieler zu holen, sondern den besten Spieler, der je ein paar Fußballschuhe geschnürt hat - und sein Name ist Lionel Andrés Messi." Jetzt wolle man "die Fußballlandkarte dieses Landes ändern".

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  • Messi publix gfxTwitter

    Lionel Messi: Ein Hauch von Normalität

    Sie haben die Bilder schon gesehen: Messi in der Öffentlichkeit beim Einkaufen. Es ist, als würde man einen Außerirdischen unter normalen Leuten herumlaufen sehen. Wer hätte gedacht, dass Messi "Froot Loops" so sehr mag?

    Seit seinem inzwischen bekannten Auftritt beim Supermarkt Publix haben wir ihn nicht mehr so oft in der Öffentlichkeit gesehen, abgesehen von einer Reihe von Fotos beim Abendessen mit Beckham und seinen langjährigen Barça-Teamkollegen. Das liegt natürlich zum Teil an der Vielzahl der Spiele im Leagues Cup.

    Dennoch bieten Miami und die USA Messi etwas, das er während seiner Zeit in Barcelona und Paris nie ganz hatte: Privatsphäre. Das ist etwas, das schon viele Spieler in die Vereinigten Staaten gelockt hat. Steven Gerrard hat einmal gesagt, wie sehr er es schätzt, mit seiner Familie am Strand von Los Angeles auf und ab zu gehen, nachdem er sein gesamtes Leben als Erwachsener und Legende in Liverpool verbracht hatte.

    Diesen Luxus kann sich Messi leider nicht leisten. Er ist auf einem anderen Level berühmt, weshalb er ständig von einem Leibwächter begleitet wird. Messi kann vielleicht ab und zu ins Publix gehen, aber er wird nie wieder wie ein ganz normaler Mensch leben können.

    Der kleine Hauch Normalität ist aber wahrscheinlich eine nette Abwechslung.

    "Der Empfang war beeindruckend", sagte Messi. "Es leben viele Lateinamerikaner hier und deshalb ist alles ein bisschen einfacher." Der südamerikanische Flair helfe ihm dabei, sich zu akklimatisieren. "Die Menschen in dieser Stadt und diesem Verein haben es uns leicht gemacht."

  • Lionel Messi PSG 2022-23Getty Images

    Lionel Messi: Geschätzt nach schwerer Zeit in Paris

    Der Weltmeister selbst sagte es: In Paris war er nicht glücklich.

    Sein Verhältnis zum Verein und zu den Fans war stets schwierig. "Ich bin hierher nach Miami gekommen, um nach zwei komplizierten Jahren [bei PSG] wieder Spaß zu haben, wie ich es meine ganze Karriere lang getan habe", sagte er zu ESPN. "Und glücklicherweise sind meine Familie und ich hier an einem Ort, an dem wir glücklich sind, nicht nur im Fußball, sondern auch im täglichen Leben."

    Auf seiner Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag ging er noch weiter auf diesen Punkt ein und fügte hinzu: "Ich wollte nicht nach Paris. Ich wollte Barcelona nicht verlassen, aber das passierte von einem Tag auf den anderen. Ich musste mich an einen Ort gewöhnen, der völlig anders war als der, an dem ich mein ganzes Leben verbracht hatte, sowohl vom Standpunkt der Stadt als auch vom sportlichen Standpunkt aus, und das war schwer. Es ist das komplette Gegenteil von dem, was jetzt passiert, Gott sei Dank."

  • Messi Taylor 2023 Inter MiamiGetty

    Lionel Messi: Erstes Treffen mit dem Teamkollegen von Inter Miami

    Die Spieler von Inter Miami reagierten verwundert, als sie merkten, was passiert war: "Wie zum Teufel hat sich Lionel Messi in die WhatsApp-Gruppe geschlichen?"

    Das geschah irgendwie in den Stunden vor seiner Vorstellung. Messi, der berühmteste Fußballer der Welt, hatte es irgendwie unbemerkt in den Gruppenchat der Mannschaft geschafft.

    In diesem Gruppenchat fragte der Stürmer Leonardo Campana nach zusätzlichen Eintrittskarten für die Veranstaltung. Bald tauchte eine neue Nummer auf und die Nachricht, er würde sich darum kümmern. Es war Messi.

    "Ich wusste nicht einmal, ob Messi im Gruppenchat war", sagte DeAndre Yedlin, "aber er tauchte sofort auf und sagte: 'Wie viele brauchst du denn? So einfach ist das. "Von da an dachte ich nur noch 'Woah!' Verstehen Sie, was ich meine? Die beiden kennen sich vielleicht erst seit drei Tagen oder so. Aber diese Großzügigkeit zu zeigen, ist ein großartiges neues Beispiel dafür, wie er (Messi) ist."

    In den vergangenen Wochen hat Messi hart daran gearbeitet, sich bei seinen Mannschaftskameraden beliebt zu machen. Mit Josef Martínez, gegen den er in Südamerikas CONMEBOL mit Venezuela spielte, scheint er sich gut zu verstehen. Robert Taylor, finnischer Nationalspieler, der früher in den unteren Ligen Englands spielte, ist jetzt sein Ansprechpartner. Als sich Ian Fray erneut eine Kreuzbandverletzung zuzog, stand ihm Messi bei, obwohl er ihn erst seit ein paar Tagen kannte. Und als Jose Martinez, ein Rauhbein in Diensten von Philadelphia Union, in der Schlussphase des Spiels gegen Inter Miami Noah Allen vom Feld trat, war es Messi, der seinen neuen Kollegen sofort verteidigte und sich Martinez zur Brut nahm.

    Natürlich hat er bereits eine starke Verbindung zu Spielern wie Alba und Busquets, aber Messi hat hart daran gearbeitet, auch zu seinen weniger bekannten Teamkollegen eine Bindung aufzubauen.

    So schenkte er allen Mitspielern neue Kopfhörer mit dem Klublogo drauf.

  • 20230807_Messi_Cremaschi(C)Getty images

    Messi der Mentor

    Stellen Sie sich vor, Sie wären Benjamin Cremaschi: ein aufstrebender, in Miami geborener, einheimischer Star, der zufällig für den Nachwuchs Argentiniens spielt.

    Seine Eltern sind in Argentinien geboren und aufgewachsen. Von klein auf wurde Cremaschi beigebracht, Messi zu vergöttern. Plötzlich sieht sich der 18-jährige Mittelfeldspieler um und findet sich neben dem Mann wieder, den er vergöttert. Bei Messis weniger laufintensivem Spielstil ist es wichtig, dass Spieler wie Cremaschi die nötige Arbeit leisten, damit sich der Ex-Barça-Star entfalten kann.

    "Ich kann gar nicht genug davon kriegen, mit ihm zu sprechen", sagte Cremaschi. "Es ist erstaunlich, was er alles kann, niemand hat erwartet, dass er weiterhin so gut spielt."

    Auch David Ruiz, ein weiterer junger Spieler aus Messis Heimatland, hat sein Selbstvertrauen seit der Ankunft von Messi und Co. in Südflorida deutlich gesteigert. Man saugt die Ratschläge der alten Hasen förmlich auf.

    Das ist etwas, was Trainer Martino in seiner kurzen Zeit im Verein schon bemerkt hat. Bevor Messi kam, war Inter Miami eine Mannschaft ohne Selbstvertrauen und lag auf dem letzten Platz in der MLS. Jetzt sind Einsatz und Begeisterung auf einem völlig neuen Level, insbesondere bei den aufstrebenden Stars des Vereins. "Ich glaube, dass die Ankunft von Leo und Busi den Spielern eine Menge Selbstvertrauen gegeben hat", sagte Martino. "Sie fühlen die Unterstützung, sie spüren, dass die Verantwortung von den großen Spielern getragen wird. Und dann fühlen sie sich befreiter."

  • Kim Kardashian Serena Williams LeBron James Lionel Messi Inter MiamiGetty

    Bekannte Gesichter

    Es ist nie schwer, Prominente zum South Beach zu locken. Schließlich ist Messi schon seit Langem ein Bewunderer von Miami und hat schon einige Male in der Stadt Urlaub gemacht.

    Aber das DRV-PNK-Stadion ist schnell zum Hollywood-Stadion geworden. Einige der größten Stars der Welt sind gekommen, um ihn spielen zu sehen.

    LeBron James, Kim Kardashian, Serena Williams ... sie alle waren bei Messis Debüt gegen Cruz Azul zugegen. Co-Eigentümer Beckham war natürlich auch da. Beim Engländer flossen sogar die Tränen, als Messi kurz vor Abpfiff den Siegtreffer per Freistoß erzielte.

    Die Prominenz ist geblieben. Beim Spiel gegen Atlanta United lief Messi mit dem Sohn von DJ Khaled, Asahd, auf. Ex-NFL-Star Tony Romo tauchte in Dallas auf, als Messi und Inter Miami auf Reisen gingen. Marc Anthony, Diddy, Rick Ross, Derek Jeter ... sie alle wurden schon gesichtet. Argentinien-Trainer Lionel Scaloni war mit seiner Familie ebenfalls anwesend, um sich ein Spiel von Inter Miami anzusehen.

    Und es wird weiter so gehen. Selbst die größten Berühmtheiten bewundern Messi. Er ist ein Star unter den Stars und Messi Fußball spielen zu sehen, ist derzeit schwer angesagt.

  • Messi jersey swap Orlando MiamiGetty

    Lionel Messi: Wettkampf um einen Trikottausch

    Es ist ein Phänomen, das es schon seit Jahren gibt: das Rennen um Messis Trikot. Jeder Spieler auf dem Platz will sein Shirt, aber nur einer hat pro Spiel das Glück.

    Normalerweise präferiert Messi seine argentinischen Landsleute, das hat er seit seiner Ankunft in den USA auch weitgehend getan: WM-Teamkollege Thiago Almada bekam sein Trikot nach dem Sieg von Inter Miami gegen Atlanta United, während Alan Velasco den Zuschlag erhielt, nachdem er bei der knappen Niederlage des FC Dallas sein Bestes gegeben hatte. Julian Carranza ist der bisher letzte, der das Messi-Trikot nach dem Sieg von Miami gegen Philadelphia Union erhalten hat.

    Carlos Rotondi von Cruz Azul hat es dank seiner engen Freundschaft mit Messis Nationalmannschaftskameraden Lisandro Martinez und seiner eigenen Geschichte bei den Newell's Old Boys, wo Messi einst debütierte, erhalten.

    Messi verteilt jedoch auch Ersatztrikots. So erhielt Kim Kardashians Sohn North nach Messis Debüt ein handsigniertes Trikot.

  • Messi Dallas crowdGetty

    Lionel Messi: Ständig unterwegs

    Bislang hat Messi zwei Auswärtsspiele bestritten, bei denen er sehr unterschiedlich empfangen wurde. Zunächst ging es nach Dallas und die Zuschauer bekamen ein Messi-Special zu sehen, als er in der sechsten Minute ein Tor erzielte und fünf Minuten vor Schluss einen Freistoß zum Ausgleich verwandelte, bevor Miami im Elfmeterschießen gewann.

    In diesem Spiel wurde Messi im Großen und Ganzen respektvoll, ja beinahe mit Ehrfurcht behandelt. Es waren ungeheuer viele Messi-Trikots zu sehen und selbst die Tore gegen das Heimteam lösten eine Mischung aus Erstaunen und Begeisterung aus.

    Das Publikum in Philadelphia? Deutlich weniger einladend. Sportfans in Philly gelten als rüde und sie machten nicht mal für Lionel Messi eine Ausnahme. Schon beim Aufwärmen ertönten Buhrufe und ein Fehlschuss des Weltmeisters wurde hämisch gefeiert.

    Messi und Miami hatten allerdings das bessere Ende, gewannen 4:1 bei einem der besten Teams der MLS. Alejandro Bedoya, Torschütze für Philly, meinte, selbst sein Sohn sei wohl gegen ihn gewesen: "Er wird wahrscheinlich sagen: 'Ich kann nicht glauben, dass du gegen Messi ein Tor geschossen hast'. Messi ist sein Lieblingsspieler. Wissen Sie, er ist in diesem Alter ... Kinder sagen die verrücktesten Dinge."

    Man kann mit Sicherheit sagen, dass der Messi-Zirkus überall, wo er auftritt, für Furore und Gesprächsstoff sorgt. Überall in der Liga schießen die Ticketpreise in die Höhe, weil die Fans einen Blick auf Messi erhaschen wollen.

  • Messi kidsGetty

    Die nächste Generation der Messis

    Nach den Heimspielen von Inter Miami ist es schon ein gewohnter Anblick geworden: Messis Söhne auf dem Spielfeld, die ihrem Vater nacheifern.

    Thiago, Mateo und Ciro, die alle ein rosa-schwarzes Messi-Trikot tragen, werden häufig zusammen mit ihrer Mutter Antonela Roccuzzo auf den Plätzen am Spielfeldrand gesehen. Nach dem Spiel beginnt dann der eigentliche Spaß für sie. Alle drei dribbeln, passen und schießen Tore vor den Zuschauern, die dann noch im DRV PNK-Stadion sind.

    Für die Jungs hat sich in den letzten Jahren viel verändert: Sie sind von Barcelona über Paris nach Miami umgezogen. Die Eltern hoffen, dass so etwas wie Normalität Einzug halten wird.

    "Wir haben immer noch nicht das Haus, in dem wir künftig leben werden", sagte Messi. "Aber wir haben uns schnell eingelebt. Alle haben es uns leicht gemacht ... Die Kinder werden bald eingeschult, und das wird helfen, die Umstellung zu überwinden und sich an den Alltag zu gewöhnen."

  • Messi Spiderman Inter Miami 2023Getty

    Messi der Marvel

    Endlich haben wir eine Antwort auf die Frage, die sich viele stellen, seit Messi in der MLS angekommen ist: Was hat es mit diesen Marvel-Jubeln auf sich?

    Bislang hat Messi dreimal zu Ehren von Superhelden nach Toren gejubelt. Das erste Mal war eine Anspielung auf Thor, als Messi seine Hand ausstreckte, als wolle er Mjolnir, den berühmten Hammer des Donnergottes, an sich reißen.

    Der nächste Jubel? Ein "Wakanda Forever"-Gruß zu Ehren von Black Panther.

    Und dann kam eine Hommage an Spider-Man, bei der Messi nach seinem Tor gegen den FC Charlotte imaginäre Netze abfeuerte.

    Viele nahmen an, dass es sich bei den Feierlichkeiten um eine gesponserte bzw. bezahlte Aktion handelte, da die MLS eine Partnerschaft mit Marvel hat. Aber Messi sagt, die Erklärung sei viel einfacher: Diese Jubel seien für seine Kinder.

    "Meine drei Söhne sind noch in den Ferien und haben noch nicht mit der Schule begonnen, also schauen wir jeden Abend Marvel-Superheldenfilme", sagte er dem Miami Herald. "Sie kamen auf die Idee und baten darum, dass ich jedes Mal, wenn ich ein Spiel habe und ein Tor schieße, eine Marvel-Superheldenfeier mache. So fing es an und wir haben dieses Ritual fortgesetzt."

    Außerdem sagte der Weltmeister: "Jedes Mal, wenn wir einen neuen Film gesehen haben, haben wir einen Torjubel geübt. Aber ich mache das nur bei Heimspielen, wenn die Kinder hier sind, in meiner Nähe, damit wir diese Momente teilen können. Wenn ich sie auf der Tribüne sehe, dann mache ich sie."

    Wer weiß, welcher Jubel als Nächstes auf Messis Liste steht. Aber da Miami erst am 30. August wieder ein Heimspiel hat, gegen Nashville, wird er Zeit haben, noch ein paar Filme mit den Kindern anzuschauen, bevor er sich entscheidet.

  • Lionel Messi Jordi Alba Inter Miami

    Das erwartet uns in den kommenden Monaten

    Messi steht erst am Anfang. Schließlich ist dies ein langfristiges Projekt. Er wird noch einige Jahre in Miami bleiben, vielleicht sogar für den Rest seiner Karriere. Er wird das Gesicht des amerikanischen Fußballs und der MLS sein.

    Auf dem Spielfeld hat er bewiesen, dass er noch nicht weit weg vom Zenit seines Schaffens ist. Seit seiner Ankunft in der MLS hat er die Abwehrreihen in Angst und Schrecken versetzt. Er zieht weiterhin die Fanmassen an.

    Was also motiviert Messi noch mit 36 Jahren? Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, hat alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Was kann da noch kommen?

    Nun, er könnte dieses Jahr einen weiteren Ballon d'Or gewinnen, nachdem er Argentinien zum Weltmeistertitel geführt hat. Aber, wie Messi selbst sagt, ist ihm das eigentlich egal. "Im Laufe meiner Karriere habe ich schon oft gesagt, dass [der Ballon d'Or] ein sehr wichtiger Preis ist, weil er eine große Anerkennung ist, eine der wichtigsten Auszeichnungen. Aber ich habe ihm nicht so viel Bedeutung beigemessen, denn das Wichtigste sind die Titel mit der Mannschaft. Ich hatte das Glück, in meiner Karriere viele Titel zu gewinnen, aber der wichtigste war die Weltmeisterschaft."

    Messi sagte außerdem zum Ballon d'Or: "Wenn ich ihn bekomme, ist das perfekt, aber wenn nicht, ist das kein Problem. Ich habe in meiner Karriere viele Ziele erreicht und jetzt habe ich neue mit diesem Verein."

    Für Messi ist Miami eine große Chance, ein normales Leben für seine Familie aufzubauen, auch wenn das nie ganz möglich sein wird. Es ist eine Chance, ein bisschen weniger berühmt zu sein als zuvor.

    Und gleichzeitig hat er die Chance, den Fußball in den USA in eine neue Ära zu führen. Es ist lange her, dass Pelé bei Cosmos New York spielte und seitdem hat sich viel verändert. Es hat sich auch viel verändert, seit Beckham selbst vor zwei Jahrzehnten auftauchte und den US-amerikanischen Fußball veränderte.

    Am Ende von Messis Zeit, wann auch immer das sein wird, wird es eine Prä-Messi- und eine Post-Messi-Ära des US-amerikanischen Fußballs geben, aber auch darüber macht sich Messi nicht allzu viele Gedanken. Er wird einfach das tun, was er immer getan hat, und zwar so, wie er es immer getan hat. Das Ergebnis wird letztlich für sich selbst sprechen.

    "Ich bin nur hier, um weiter zu spielen und den Fußball zu genießen, den ich mein ganzes Leben lang geliebt habe, und dafür habe ich diesen Ort gewählt. Und ich kann Ihnen heute sagen, dass ich mit der Entscheidung, die wir getroffen haben, sehr zufrieden bin, nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch im Hinblick darauf, wie meine Familie jeden Tag lebt."

    Ein Monat ist nun vergangen, viele weitere werden folgen. Messi wurde in Miami mit offenen Armen empfangen und hat die herzliche Umarmung angenommen. Wir dürfen gespannt auf das sein, was als Nächstes kommt.