"Es ist so wie über Taylor Swift zu schreiben": MLS-Boss warnt vor zu starkem Fokus auf Lionel Messi

Dabei nahm Garber auch Bezug zur NFL und zum Super Bowl, bei dem es in diesem Jahr auch viel um die Beziehung von Kansas-City-Chiefs-Star Travis Kelce mit Pop-Ikone Taylor Swift ging.

"Es ist leicht und ein bisschen bequem für Journalisten, nur noch über Messi zu schreiben. Es ist so wie über Taylor Swift zu schreiben", gab Garber im Sports Business Journal zu denken.

Messi war vergangenen Sommer ablösefrei von Paris Saint-Germain nach Miami gewechselt und beherrscht seither die Schlagzeilen rund um die MLS.

Garber betonte aber, dass es abgesehen von Messi "so viel mehr gibt, dem man Aufmerksamkeit schenken sollte. Lionel Messi hat unserer Liga geholfen, neue Sphären zu erreichen. Aber schon bevor Messi letztes Jahr kam hatte diese Liga eine Rekordzahl an Zuschauern und es gab Innovationen wie mit Apple oder unserer Leagues-Cup-Partnerschaft."

Garber wies darauf hin, dass im Juli beim Los-Angeles-Derby zwischen Galaxy und LAFC im Rose Bowl wohl mehr als 82.000 Menschen zuschauen werden. "Möglicherweise wird das 2024 das meistbesuchte Fußballspiel der Welt innerhalb der regulären Saison. Und es wird ein Spiel zwischen unseren beiden Klubs aus LA, an dem Lionel Messi nicht beteiligt ist. Wir müssen uns alle daran erinnern, dass Messi dieser Liga neue Dimensionen ermöglicht hat und uns ein Momentum verliehen hat, das aber auf einer Entwicklung fußt, aufgrund derer Messi überhaupt erst Teil dieser Liga werden wollte."

Messi hat bis dato insgesamt 15 Pflichtspiele für Miami absolviert, dabei gelangen ihm elf Tore und sechs Assists.

In der gerade begonnenen MLS-Saison 2024 will der 36-jährige Weltmeister seine Mannschaft in die Playoffs führen. Der Auftakt glückte mit einem 2:0-Sieg gegen Salt Lake City, am Sonntag geht es mit dem Auswärtsspiel bei Los Angeles Galaxy weiter.