KEVIN MÜLLER HEIDENHEIM Imago Images

Lange Unterbrechung: Heidenheims Torhüter Kevin Müller im Bundesliga-Spiel gegen Bochum schwer verletzt

Kevin Müller, Torhüter des 1. FC Heidenheim, hat sich bei einem Zusammenprall im Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum augenscheinlich schwer verletzt. Der Keeper kollidierte kurz nach dem Seitenwechsel mit Ibrahima Sissoko, als er eine Flanke klären wollte.

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    WAS WAR PASSIERT?

    Müller wollte die Flanke wegfausten und stieß mit seinem Kopf gegen Sissokos Kopf. Anschließend landete er auch noch hart auf dem Hinterkopf. Der Torhüter blutete an der Stirn, seine Mannschaftskollegen versuchten sofort, seinen Mund zu öffnen, um die eventuell verschluckte Zunge hervorzuholen.

    Nachdem die Teamärzte auf das Feld gerannt waren, um sich um Müller zu kümmern, wurde ein Sichtschutz aufgebaut. In die Stille des Stadions hatte ein Fan kurz zuvor hereingerufen: "Brecht das Spiel ab!"

    Unter dem Applaus der Fans und mit Sprechhören der Fans bedacht, wurde Müller schließlich nach einer langen Behandlungspause von rund zehn Minuten vom Feld geschoben.

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  • WAS WURDE GESAGT?

    "Ich weiß noch nichts Genaues. Ich habe auch die Szene nicht genau gesehen, aber das muss schon übel ausgesehen haben. Er hat kurz gekrampft, war dann aber wieder bei sich. Es ist ein kurzer Weg ins Krankenhaus und jetzt müssen wir hoffen, dass da alles wieder schnell verheilt", sagte Heidenheim-Trainer Frank Schmidt bei DAZN nach dem Spiel.

    "Das sah überhaupt nicht gut aus. Aber was ich sagen kann: Er war schon wieder bei Bewusstsein und ist auf dem Weg der Besserung. Das ist das Wichtigste", sagte Heidenheims Marnon Busch.

    "Das war eine ganz unübersichtliche Situation. Als ich aufgestanden bin, war Mü nicht mehr so ganz da. Das war sehr besorgniserregend. Zum Glück war unser Arzt schnell da, aber das sind Momente, die man einfach nicht erleben will. Das nimmt einen mit", stellte Heidenheim-Kapitän Patrick Mainka und lobte auch das Verhalten der Bochumer Spieler rund um den Vorfall.

    "Sowas überschattet einfach alles. Da geht's auch nicht mehr um 1. Liga oder 2. Liga. Gesundheit ist das Wichtigste für uns alle. Das hat man auch gesehen, der Maxi Wittek ist sofort losgelaufen und hat geholfen. Da ist man kein Gegner mehr, sondern da steht einfach Mü im Vordergrund."

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