Bei Real Madrid sollen sich die Zweifel an Supertalent Arda Güler mehren. Relevo schreibt, dass man im Trainerstab des spanischen Rekordmeisters unzufrieden mit den Trainingsleistungen und der taktischen Disziplin des Türken sei.
Getty ImagesWAS IST PASSIERT?
Grund zur Sorge habe vor allem Gülers Vorstellung in der Copa del Rey gegen Leganes Anfang Februar gegeben. Der 20-Jährige schaffte es beim 3:2-Sieg in letzter Minute in die Startformation und wurde in der 76. Minute ausgewechselt. Fehler in der Entscheidungsfindung, dem Verhalten im Pressing und der taktischen Disziplin seien dabei auffällig gewesen, heißt es.
In den fünf Partien seitdem kam Güler nicht zum Einsatz, sondern saß stattdessen stets 90 Minuten lang auf der Ersatzbank.
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
Nach dem 2:0-Erfolg gegen den FC Girona am Wochenende wurde Cheftrainer Carlo Ancelotti nach den Gründen für die Nichtberücksichtigung Gülers gefragt und antwortete kurz angebunden: "Er ist okay, er könnte spielen."
Laut Relevo seien die technischen Fähigkeiten des Angreifers unbestritten, allerdings sei Ancelotti zum Beispiel unzufrieden mit der Intensität, in der Güler Defensivübungen im Training absolviere.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Seine ersten Saison nach dem 20-Millionen-Euro-Transfer von Fenerbahce nach Madrid war von hartnäckigen Verletzungsproblemen geprägt. Anschließend rechneten viele Fans mit dem Durchbruch des Supertalents in dieser Spielzeit.
Bislang aber ist dieser ausgeblieben. Güler absolvierte 27 Spiele, in denen ihm drei Tore und fünf Assists gelangen. Über die komplette Distanz lief er aber nur in der Copa del Rey gegen den krassen Außenseiter Minera auf.
Getty Images SportWIE GEHT ES WEITER?
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten hält man in Reals Führungsetage weiter viel von Güler und sieht ihn ihm ein riesiges Talent. Sein Vertrag läuft noch bis 2029. In der vergangenen Woche schrieb die Sport, dass der Rechtsaußen und Stürmer Endrick zunehmend frustriert seien wegen ihrer geringen Einsatzzeiten und der großen Konkurrenz in der Offensive der Königlichen. Sie sollen daher Abschiedsgedanken hegen.
Im Dezember hatte Ancelotti gesagt: "Ich versuche einfach nur, in jedem Spiel die dafür besten Spieler aufzustellen. Dabei ist es mir egal, ob jemand 18 oder 40 ist. Manchmal sind Endrick und Güler im Team, manchmal eben nicht. Man muss geduldig sein mit jungen Spielern. Sie bringen viel Schwung mit, müssen bestimmte Dinge aber noch lernen."

