Lamine Yamals Vorgänger: Die besten 10er in der ruhmreichen Geschichte des FC Barcelona

Im Laufe der Jahre haben zahlreiche großartige brasilianische Spieler die berühmte Rückennummer 10 getragen. Evaristo war vor fast 70 Jahren der allererste.

Im Jahr 1957 erhielt er die Nummer und erzielte als Mittelstürmer in nur 151 Einsätzen in fünf Spielzeiten 105 Tore und gewann zweimal die spanische Meisterschaft. Umstritten war sein Wechsel zu Real Madrid, wo er deutlich weniger erfolgreich war.

Hagi war zweifellos der beste rumänische Fußballer aller Zeiten und einer der besten offensiven Mittelfeldspieler seiner Generation. Er zierte das Trikot mit der Nummer 10 des FC Barcelona, nachdem er 1994 von Real Madrid gekommen war.

Trotz seiner Verletzungsprobleme war Hagis zweijähriger Aufenthalt im Camp Nou voller magischer Momente.

Vor Luis Suarez gab es ... Luis Suarez. Als einer der größten spanischen Spieler aller Zeiten trug er in den 1950er- und frühen 1960er-Jahren die Rückennummer 10.

Er wurde 1960 mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet und war damit der erste Spanier, der diese Auszeichnung erhielt. Kurz darauf verließ er Barca und wechselte zu Inter Mailand, wo er ebenfalls zu einer Legende wurde.

Zusammen mit der brasilianischen Legende Romario bildete Stoichkov ein beeindruckendes Stürmerduo und sicherte sich in der Saison 1993/94 nach einer erfolgreichen Spielzeit voller Titel den Ballon d'Or.

Romario teilte sich in den Tagen vor der Einführung fester Rückennummern die Nummer 10 mit seinem Sturmpartner Stoichkov. Seine Zeit beim Verein war kurz, intensiv, aber oft auch erfolgreich.

Nach seiner Ankunft von der PSV Eindhoven im Jahr 1993 erzielte er 32 Tore, gewann mit Johan Cruyffs "Dream Team" die Meisterschaft und schoss einen Hattrick im Clasico gegen Real Madrid. Nach einem Zerwürfnis mit Trainer Cruyff kehrte er 1995 nach Brasilien zurück.

Ferenc Puskas ist der wohl bekannteste Spieler, der je für die ungarische Nationalmannschaft spielte - auch für Real Madrid schoss er zahlreiche Tore.

Der in Budapest geborene Laszlo Kubala trug in vier verschiedenen Spielzeiten während einer von Titeln geprägten Dekade hingegen die Rückennummer 10 beim FC Barcelona und erzielte in etwas mehr als 250 Einsätzen für die Blaugrana unglaubliche 193 Tore, darunter 19 in 26 Spielen während seiner erfolgreichen Debütsaison. Nach seiner aktiven Karriere übernahm er die Leitung des Vereins und wurde mit einer Statue vor dem Camp Nou geehrt.

Rivaldo schnappte sich nach seinem Ballon d'Or 1999 die Rückennummer 10 bei Barca.

Er trug die Mannschaft durch eine schwierige Übergangsphase und erzielte in der Saison 2000/01 unglaubliche 33 Tore in LaLiga, darunter einen wunderschönen Hattrick gegen den FC Valencia - und sicherte damit die Qualifikation für die Champions League. Ein Jahr danach verließ er Barca.

Maradona verbrachte nur zwei Spielzeiten beim FC Barcelona, bevor er seinen schicksalhaften Wechsel nach Neapel vollzog. Trotzdem wurde er schon bei Barca zur Legende und gewann eine Meisterschaft.

Trotz zahlreicher Verletzungen wechselte er im Jahr 1982 für umgerechnet 7,3 Millionen Euro von den Boca Juniors zum FC Barcelona - damals eine Weltrekordsumme. In 58 Spielen erzielte er 38 Tore und bereitete mit der Rückennummer 10 weitere 23 Tore vor. Seine Zeit im Camp Nou endete jedoch in mit einem Skandal, als er während des Finales der Copa del Rey 1984 an einer Massenschlägerei gegen Athletic Bilbao teilnahm.

An seinen besten Tagen war Ronaldinho einfach nicht zu stoppen. Als einer der technisch versiertesten Spieler aller Zeiten war er zwischen 2003 und 2008 bei Barça ein Albtraum für jede Abwehr. Nach seinem Wechsel von Paris Saint-Germain übernahm er in Katalonien die Rückennummer 10.

Im Jahr 2005, auf dem Weg zum Gewinn LaLigas und des Ballons d'Or, erhielt der Brasilianer nach einer dominanten Einzelleistung im Clasico Standing Ovations aus allen Ecken des Santiago Bernabeu von Real Madrid. Ronaldinho gewann 2006 auch die Champions League und war das strahlende Gesicht des Wiederaufstiegs von Barcelona in den frühen Nullerjahren - bevor er den Staffelstab an den nächsten Mann auf dieser Liste weiterreichte ...

Messi ist wohl der beste Spieler aller Zeiten - und damit auch der beste Spieler des FC Barcelona mit der Rückennummer 10. Nachdem er in seinen ersten Jahren zunächst die 30 getragen hatte, bevor er (wie Yamal) zur Nummer 19 wechselte, erhielt Messi 2008 die Rückennummer 10 und behielt sie bis 2021.

Das argentinische Genie gewann in diesem Trikot nicht weniger als sieben Ballons d'Or, acht La-Liga-Meisterschaften und drei Champions-League-Titel. Der Argentinier erzielte 624 Tore, bevor er 2021 inmitten der finanziellen Turbulenzen des FC Barcelona unter bitteren Umständen zu PSG wechselte.

Yamal findet sich (noch) nicht in dieser Liste. Wird er auch nur annähernd an die Leistungen Messis anknüpfen können?