Die Verantwortlichen des FC Bayern München nehmen Trainer Vincent Kompany offenbar in der kommenden Saison in die Verantwortung, um ihnen einen "großen Wunsch" zu erfüllen. Damit ist jedoch nicht der Gewinn der Champions League oder nationaler Titel gemeint.
Imago ImagesLa Masia als Vorbild? Vincent Kompany soll beim FC Bayern München eine große Aufgabe haben
WAS IST PASSIERT?
Vielmehr sei es ein "großer Wunsch" der Vereinsführung, dass Kompany mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum bei den Profis integriert. Das berichtet die Sport Bild.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Demnach verweise man intern diesbezüglich besonders auf Manchester City oder den FC Barcelona, die es immer wieder schaffen, eigenen Top-Talenten viel Spielzeit in ihren Profimannschaften zu verschaffen. Besonders bei Barça ist die Dichte der eigens ausgebildeten Spieler, die nun sogar in der Champions League für Furore sorgen und zum absoluten Stammpersonal zählen, immens (Yamal, Pedri, Gavi, Cubarsi).
Auch der deutsche Rekordmeister hat in Lennart Karl (17), Cassiano KIala (16) oder Jonah Kusi-Asare (17) einige Spieler am Campus, die als hochveranlagt gelten. Diesen soll Kompany nun nach und nach auch bei den Profis Bewährungschancen geben. Es soll für einen "besseren Spirit" in der eigenen Akademie sorgen und zudem helfen, das Gehaltsgefüge im Profikader zu reduzieren.
ImagoWUSSTEST DU DAS?
Unter Kompany kamen in der laufenden Saison vier Campus-Talente zum Einsatz, drei von ihnen wurden jedoch verliehen, damit sie auf mehr Spielzeit kommen, denn: Arijon Ibrahimovic (19), Adam Aznou (18), Gabriel Vidovic (21) und Kusi-Asare brachten es gemeinsam auf gerade einmal 52 Einsatzminuten.
Aznou weilt aktuell beim abgeschlagenen LaLiga-Schlusslicht Real Valladolid, kommt dort aber immerhin regelmäßig zum Einsatz - oftmals in der Startelf. Wesentlich schlechter läuft es bei Ibrahimovic, der für Lazio Rom bislang auf zwei magere Einsätze (20 Minuten) kommt. Ebenfalls verheerend lief die Leihe von Vidovic bei Mainz 05. Nach nur drei Spielminuten am 7. Spieltag und einer Sprunggelenksverletzung kehrte Vidovic bereits im Winter nach München verletzt, stand dort immerhin in der Rückrunde stets im Spieltagskader und kam zweimal zum Einsatz.

