Kylian Mbappé war nur einen Fehlschuss von einem der schönsten Tore der Saison entfernt. Im Spiel mit PSG gegen Rennes am Sonntag zeigte der Franzose seine gewohnten Fähigkeiten.
Er ließ einen Verteidiger mit einem Diagonallauf aussteigen, kontrollierte den schwierigen Pass von Achraf Hakimi, als wäre es nichts, legte sich den Ball auf links und schob ihn an einem Verteidiger vorbei in die andere Richtung. Der Torwart eilte heraus, doch auch ließ Mbappé aussteigen. Und dann kam die einfachste Übung: der Abschluss aufs leere Tor. Doch Mbappé versiebte die Mega-Chance fahrig, fahrlässig, beinahe grotesk. Immerhin hatte es keine Auswirkung auf das Ergebnis, Paris gewann 3:1.
Aber für einen Stürmer, der weithin neben Erling Haaland als der beste der Welt gilt, war das eine unfassbare Aktion. Die nackten Zahlen zeigen, dass Mbappé eine weitere überragende Saison spielt. In neun Spielen in allen Wettbewerben hat er acht Tore erzielt, gegen Lyon traf er sogar zweimal ins Netz.
Auch viermal in Folge ohne Torerfolg zu bleiben, ist noch kein Grund zur Sorge. Aber Mbappé ist in dieser Saison irgendwie anders. Als der französische Kapitän sich dafür entschied, (mindestens) ein weiteres Jahr bei PSG zu bleiben, und Real Madrid damit ein weiteres Mal ablehnte, war klar, dass er weiterhin im Blickpunkt stehen würde. Und unter einem neuen Trainer Luis Enrique und dem Schreckgespenst einer ungewissen Zukunft scheint Mbappé nicht mehr ganz er selbst bzw. der Alte zu sein.

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