Kurioser "Enten"-Vergleich: Tottenham-Trainer Ange Postecoglou spricht über Harry Kanes Abschied zum FC Bayern

Gegenüber Reportern erzählte Postecoglou vom Schock des Kane-Abgangs und davon, wie er und die Mannschaft mit dem Verlust des Rekordtorjägers umgingen.

"Man geht in eine Saison und die wichtigste Person des Klubs - vielleicht die wichtigste in der Geschichte - ist gerade gegangen. Am Tag vor dem ersten Spiel", sagte Postecoglou. "Und ich erinnere mich, dass ich mich ganz bewusst bemüht habe ... wie die alte Ente, die über dem Wasser anmutig aussieht. Und wenn Panik ausbricht, muss sie davor sorgen, dass schön alles unter Wasser bleibt, wo es niemand sehen kann, vor allem nicht die Spieler."

Postecoglou lobte explizit seine Spieler, die sehr professionell mit der Situation umgegangen seien. "Sie haben nicht mit der Wimper gezuckt", sagte der 58-Jährige, "was sie durchaus hätten tun können, vor allem wenn man bedenkt, was Harry diese Saison geleistet hat."

Trotz des Verlustes des langjährigen Torjägers und ohne einen Ersatzmann zu verpflichten, spielen die Spurs eine mehr als solide Saison. Vor dem Derby am Sonntag gegen Erzrivale FC Arsenal hat Tottenham sehr gute Chancen auf die Qualifikation für das internationale Geschäft, auch die Champions League ist noch möglich.

Ohne Kane stellte Postecoglou sogar einen Premier-League-Rekord auf. Mit 26 Punkten aus den ersten zehn Saisonspielen holte er mehr Zähler als jeder andere Trainer in seinen ersten zehn Spielen in Englands Eliteliga.

Kane schloss sich bereits im Kindesalter den Spurs an und blieb - nur von vereinzelten Leihen unterbrochen - dem Nordlondoner Klub bis 2023 erhalten.

Mit 280 Toren in 423 Pflichtspielen ist der 30-Jährige Rekordtorjäger der Spurs. Bei den Bayern schlug Kane mit 40 Toren und 13 Vorlagen in nur 41 Einsätzen sensationell ein.

Während für Tottenham das North London Derby gegen die Gunners am späten Sonntagnachmittag ansteht, trifft Kane mit den Bayern bereits am Samstag auf Eintracht Frankfurt.