"Es geht nur um ihn": Kritik an Manchester Uniteds Kapitän Bruno Fernandes

Ince meinte bei talkSPORT: "Ich habe keine Ahnung, was ich in Fernandes sehen soll. Ist er ein Anführer mit der Art und Weise, wie er spielt? Im Moment spielt er nicht so, wie er es könnte. Ja, gegen Fulham hat er das Siegtor geschossen (1:0 in der Premier League Anfang November, d. Red.). Aber als Leader muss man auch organisieren."

Sein großes Anliegen als Kapitän sei es immer gewesen, dass "wenn ich schon nicht gut spiele, dann tue ich wenigstens alles dafür, dass die Jungs um mich herum gut spielen", so Ince: "Wenn ich mir Fernandes anschaue, dann geht es manchmal nur um ihn. Man sieht es an seiner Körpersprache und seinen Streitereien mit dem Schiedsrichter."

Fernandes übernahm im Sommer die Kapitänsbinde bei Manchester United von Harry Maguire. Seit Wochen gibt es Diskussionen über den Führungsstil des 29-Jährigen. Insbesondere dessen Theatralik und Körpersprache werden dabei von einigen Fans und ehemaligen United-Spielern als negativ empfunden. Zuletzt hatten mit Gary Neville und Roy Keane zwei weitere ehemalige Kapitäne Uniteds Fernandes kritisiert.

Man United verpflichtete Fernandes im Januar 2019 für 65 Millionen Euro Ablöse von Sporting CP. Seitdem absolvierte er 203 Spiele für die Engländer, in denen er 68 Tore erzielte und 58 Assists lieferte.

Am Mittwochabend wartet ein wichtiges Spiel in der Champions League auf Fernandes und seine Mannschaftskameraden. Dann tritt United in Istanbul gegen Galatasaray an und versucht, das vorzeitige Ausscheiden aus der Königsklasse zu verhindern. Mit einem Sieg aus vier Spielen belegt Manchester aktuell den letzten Platz in der Gruppe A.