Der Interessenverband der Farbsehschwachen und Farbenblinden (IFFarb) hat das Heimtrikot des FC Bayern München kritisiert. Dieses bleibe beim Flock unter dem Mindestkontrastverhältnis und stelle somit Menschen mit Sehbehinderungen vor Probleme. Sie könnten unter Umständen Namen und Rückennummern nicht klar erkennen.
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
"Das Kontrastverhältnis beim Heimtrikot von der Beschriftung zum Hintergrund erfüllt nicht die Kriterien der WCAG", sagte Markus Stahmann, 1. Vorsitzender des IFFarb, zu FCBInside. Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind Lesbarkeits-Richtlinien für Menschen mit Sehschwächen. Auch das Auswärtstrikot erfülle nicht die Mindestanforderungen, immerhin aber das dritte Trikot.
WIE GEHT ES WEITER?
Wie Stahmann bestätigt, sei sich die DFL der Problematik bewusst und stehe mit dem IFFarb in einem "konstruktiven und guten Austausch". Aktuell gibt es diesbezüglich keine verbindlichen Regelungen für Profiklubs.
WAS MACHT DER FC BAYERN?
Der FC Bayern hat erst vor wenigen Tagen sein Logo und die gesamte Farbpalette des Markenauftritts angepasst. "Der deutsche Rekordmeister entspricht diesbezüglich bereits jetzt den Richtlinien des neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG), das im Juni 2025 in Kraft treten wird und unter anderem das Kontrastverhältnis zwischen Text und Hintergrundfarben entsprechend den Vorgaben der Web Content Accessibility Guidelines im digitalen Bereich regelt", hieß es in einer Mitteilung.
WAS SAGEN DIE FANS?
Die aktiven Fans des FC Bayern kritisieren regelmäßig die ganz in rot gehaltenen Heimtrikots - vehement fordern sie rot-weiße Trikots.
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